Die meisten Gartenbesitzer können den Frühling kaum erwarten und freuen sich auf den April. Dann geht es meist nicht nur mit den Temperaturen etwas aufwärts, sondern die Liste der Möglichkeiten und Aufgaben im Garten wächst.
Viele Sträucher, Stauden und Gräser können ganz einfach durch Teilung vermehrt werden und dann einen neuen Platz im Garten finden. Der April ist ein geeigneter Zeitpunkt, weil die Pflanzen genug Zeit haben, ihr Wurzelwerk auszubilden. Dafür sollte der Boden an die Anforderungen der jeweiligen Pflanzen angepasst werden. Rhododendron z.B. benötigt einen kalkarmen, humusreichen Boden. Zusätzlich kann die Erde mit Rindenkompost angereichert und nach dem Einpflanzen auch damit bedeckt werden. Die Wurzeln von Ziergräsern wie Pampasgras oder Chinaschilf freuen sich ebenfalls über genug Zeit zur Entwicklung, sodass sie im Herbst zu voller Pracht gelangen. Wer dichtes Grün bevorzugt, kann mit Bodendeckern arbeiten, die sich praktisch von alleine weiter ausbreiten und im Winter oftmals ihre Blätter behalten. Der April ist außerdem die richtige Zeit, um Zwiebel- und Knollenblüher zu setzen, die im Sommer ihre Farbenpracht entfalten. Lilien sind recht unempfindlich und können eingepflanzt werden, sobald der Boden frostfrei ist. Bei Dahlien hingegen sollte man die Eisheiligen Mitte Mai abwarten. Allerdings kann man sie vorziehen und an einem kühlen Platz im Haus lagern, bis sie nach draußen dürfen.
Mit ein paar Tricks wachsen Sträucher, Gehölze und Stauden zu formschönen Pflanzen heran. Es kommt nämlich nicht nur auf einen natürlichen Wuchs an, bei dem die typische Form der Pflanze beibehalten wird, sondern auch auf ein dichtes Blattwerk. Nachdem seit dem 1. März bis September keine intensiven Gehölzschnitte oder gar Baumfällungen mehr durchgeführt werden dürfen, können sich Gartenbesitzer nun auf leichte Form- und Pflegeschnitte konzentrieren. Diese sollten bei frühblühenden Sträuchern wie der Forsythie am besten direkt nach der Blüte erfolgen. Alte Äste schneidet man einfach ab. Bei Stauden, die gerade und ohne viele Abzweigungen hochgewachsen sind, lohnt es sich, die Triebspitzen über einem Blatt abzuschneiden. Das regt die Entwicklung neuer Seitentriebe an.
Nach der winterlichen Ruheperiode freut sich auch der Rasen wieder über mehr Aufmerksamkeit. Er benötigt jetzt neue Nährstoffe, weshalb die Gabe von Langzeitdünger sinnvoll ist. Danach wird er am besten sofort ganz kurz geschnitten und vertikutiert. Wenn das Moos sich als besonders hartnäckig erweist, kann man zusätzlich etwas Kalk zu Hilfe ziehen. Frisch vertikutiert bekommt der Rasen einen kräftigeren Wuchs und wird intensiver belüftet. Sollten durch die Entfernung des Mooses kahle Stellen entstanden sein, kann man an diesen Gras nachsäen.
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