Dass Porsche-Pilot Marek Böckmann bei der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring seine erste Saison als Rookie bestreitet, mag bei seiner steilen Leistungskurve kaum jemand glauben.
Beim sechsten Saisonrennen machte der 20-Jährige erneut mit einem Podiumsplatz von sich reden – und zwar mit seinem vierten in diesem Jahr.
Die VLN Langstreckenmeisterschaft ist die bekannteste Breitensportserie Europas – und das zu Recht. Wer sich hier während des vierstündigen Rennens auf dem berüchtigten Nürburgring behaupten kann, kann sich zur Top-Elite der Motorsport-Szene zählen. Marek Böckmann ist einer von ihnen. Am vergangenen Wochenende ging der Lautersheimer zusammen mit David Jahn (26) für das KÜS Team 75 Bernhard beim sechsten diesjährigen VLN-Event zusammen mit sieben weiteren Rennwagen an den Start. Dabei sorgte er von Beginn an in der Klasse Cup 2 für einen adrenalingeladenen Nervenkrimi. „Bei dieser Veranstaltung kristallisierte sich eigentlich ziemlich schnell heraus, dass wir direkt vorne mitmischen und um Platz eins kämpfen. Daher waren sowohl das Team, wir Fahrer als auch die Mechaniker permanent damit beschäftigt, die Zeiten unserer Erzrivalen, dem Gigaspeed Team GetSpeed Performance, zu überprüfen und ständig auszurechnen, wann es sinnvoll wäre einen Boxenstopp einzulegen und wie wir am strategisch sinnvollsten vorgehen“, beschreibt Marek sein jüngstes Rennwochenende, bei dem er sich erneut mit seinem 430 PS starken Porsche 911 GT3 Cup behauptete.
Besonders spannend: Das Gigaspeed Team GetSpeed Performance hatte seine Box unmittelbar neben der des KÜS Team 75 Bernhard, sodass die eigenen Teamkollegen stetig mit der Stoppuhr nachvollziehen konnten, wie viel Zeit die Konkurrenz für welche Aktion benötigte und an welchen Stellen sie ein paar Sekunden einsparen konnten. „Das war ein unbeschreiblicher Teamkampf, der uns bis zum Schluss stark motiviert und angestachelt hat. Jede Mannschaft wollte unbedingt die Bessere sein“, erzählt der Pfälzer. Am Ende wurde das Rennen jedoch durch eine für Marek und David verhängnisvolle Gelbphase entschieden, die im finalen Sektor durch einen Unfall ausgelöst wurde. „Wir waren so nah dran an der Konkurrenz, es hätte nur noch ein Überholmanöver gebraucht, um den Sieg einzufahren. Nur leider war eben dieses durch die Gelbphase nicht mehr möglich, sodass wir am Ende einfach Pech hatten“, resümiert der Porsche-Pilot die entscheidende Phase des VLN-Events und fügt hinzu: „Sicher freue ich mich über den zweiten Platz, allerdings ist es schon auch sehr ärgerlich, so kurz vor knapp am obersten Podiumsplatz vorbeigeschrammt zu sein. Zumal wir ja unsere Gegner permanent vor uns sehen konnten.“
Ebenso anspruchsvoll wie der dauerhafte Fight mit den Rivalen waren am 3. September die Wetterbedingungen auf dem Nürburgring. Zwar waren die Temperaturen von 15 Grad zum Fahren angenehm, allerdings sorgte der an manchen Stellen der Nordschleife einsetzende Regen bei einigen Teams für kurzzeitiges Chaos. „Auf dem Nürburgring waren tatsächlich nur einige wenige Abschnitte zeitweise nass, sodass wir uns am Ende auch aus Zeitgründen dagegen entschieden haben, Regenreifen aufzuziehen und stattdessen auf Slicks weitergefahren sind. Für uns war das eine gute Übung, aber andere Gegner sind nur noch gerutscht, das war eine schöne Herausforderung“, erinnert sich das Motosport-Talent, das bereits mit fünf Jahren seine ersten Vierradsport-Erfahrungen in einem Kart sammelte. Doch gerade in solchen Situationen kann sich Marek zu hundert Prozent auf seinen Teamkollegen David verlassen, der im Vergleich zu ihm bereits seit fünf Jahren auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt unterwegs ist. „David ist ein beeindruckender Coach, der mir eben auch aus fahrerischer Sicht alles verständlich und nachvollziehbar erklären kann. Wir machen nach jedem Rennen eine gemeinsame Videoanalyse und vergleichen unsere Runden miteinander, die wir jeweils gefahren sind, um zu schauen, wo ich mich noch verbessern kann. Dieses Feintuning ist für meinen Lernprozess enorm hilfreich“, meint der Pfälzer.
Viel unterscheidet die beiden Rennfahrer jedoch nicht mehr voneinander, sind es gerade mal höchstens vier Sekunden, die die Leistung des 20-Jährigen von der Expertise der Erfahreneren unterscheidet. „Unsere gegnerischen Teams wissen mittlerweile alle, dass wir sehr stark geworden sind und viel Druck ausüben können. Das stößt manchen natürlich bitter auf, da ich ja im Grunde einer der wenigen Rookie in der VLN-Serie bin“, grinst Marek. Dabei sei es vor allem dieser Gedanke, der ihn und David Jahn bei jedem neuen Start in dieser Saison motiviert. „Sechs Rennen und viermal Podium, mit dieser Bilanz müssen wir uns wahrlich nicht verstecken. Ganz im Gegenteil: Wir sind definitiv in der Lage, um den Sieg mitzufahren und werden hart dafür kämpfen, dass wir beim nächsten Event ganz oben auf dem Treppchen stehen“, fasst der Abiturient abschließend zusammen. Das siebte Rennen der diesjährigen Langstreckenmeisterschaft findet am 23. und 24. September statt.
Text: Nina Schröder
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