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SOLCOM Marktstudie: „Auswirkungen der Coronakrise auf Projektmarkt und Freiberufler“

Reutlingen, 25.06.2020. Sowohl Projektmarkt als auch Freiberufler wurden hart von der coronabedingten Ausnahmesituation getroffen, mit teilweise starken Rückgängen und hohen Verdienstausfällen. Der Ausblick ist ebenfalls eher negativ, profitieren kann die digitale Transformation in Deutschland. Das sind die Ergebnisse der aktuellen SOLCOM-Marktstudie „Auswirkungen der Coronakrise auf Projektmarkt und Freiberufler“, für die der Projektdienstleister zwischen April und Juni 2020 die 11.809 Abonnenten des Freiberufler Magazins befragt hat. Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 1.264 Teilnehmern vorstellen.

Kernaussagen

Auswirkungen auf Markt und Freiberufler

Zwei Drittel aller befragten Freiberufler haben im Zuge der Coronakrise mit Verdienstausfällen zu kämpfen, ein Viertel hatte sogar ein Minus von mehr als 80 Prozent. Ein Drittel wiederrum spürte glücklicherweise keine wirtschaftlichen Auswirkungen. Beim langfristigen Ausblick sind die Umfrageteilnehmer ebenfalls pessimistisch: Nur jeder Zwanzigste erwartet eine positive Entwicklung der eigenen wirtschaftlichen Situation, zwei Drittel blicken kritisch in die Zukunft.

Für den Projektmarkt allgemein sind die Aussichten ebenfalls eher verhalten. Hier befürchten zwei Drittel einen Rückgang. SOLCOM Geschäftsführer Oliver Koch: „Die Coronakrise hat viele IT- und Engineering Freiberufler hart getroffen. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich die Nachfrage nach Expertise diesem Bereich schneller erholen wird als befürchtet. Der Modernisierungsbedarf und -druck bei den Unternehmen hat sich in der Krise deutlich erhöht.“

Digitale Transformation profitiert

Um die negativen Auswirkungen auf die Selbstständigen abzufedern, haben diese klare Forderungen an die Politik: Sechs von Zehn fordern klare rechtliche Regelungen für Ihren Projekteinsatz und knapp die Hälfte eine Entbürokratisierung und Steuernachlässe.

Doch es gibt auch positive Aussagen: So sind knapp drei Viertel der Umfrageteilnehmer optimistisch, dass die Coronakrise der digitalen Transformation in Deutschland einen Entwicklungsschub geben wird.

1. Wie hoch war bisher Ihr Verdienstausfall im Zuge der Coronakrise?
Zusammengenommen waren bislang etwa zwei Drittel der befragten Freiberufler von der Coronakrise betroffen. Ein Viertel aller Umfrageteilnehmer musste sogar Verdienstausfälle von über 80 Prozent verkraften. Mit 35,6 Prozent spürten jedoch auch etwa ein Drittel keine Auswirkungen auf die eigene wirtschaftliche Situation.

Kein Ausfall: 35,6%
Zwischen 0 und 20 Prozent: 14,1%
Zwischen 20 und 40 Prozent: 4,7%
Zwischen 40 und 60 Prozent: 9,3%
Zwischen 60 und 80 Prozent: 11,9%
Zwischen 80 und 100 Prozent: 24,4%

2. Welche langfristigen Auswirkungen hat die Coronakrise auf Ihre eigene wirtschaftliche Situation?
Ebenfalls etwa zwei Drittel alle Umfrageteilnehmer erwarten auch langfristig negative Auswirkungen auf die eigene wirtschaftliche Situation durch die Coronakrise. Ein Drittel sieht dagegen keine Veränderungen. Nur jeder Zwanzigste geht von einer positiven langfristigen Entwicklung aus.

Positive Auswirkungen: 5,7%
Keine Veränderungen: 32,8%
Negative Auswirkungen: 61,6%

3. Welche langfristigen Auswirkungen erwarten Sie für den Projektmarkt?
Für den Projektmarkt sind die Aussichten laut der befragten Freiberufler ebenfalls eher negativ. So sehen zusammengenommen 63,3 Prozent der Teilnehmer einen Rückgang, ein Drittel sogar einen deutlichen. Drei von Zehn der Befragten gehen davon aus, dass der Projektmarkt von der Coronakrise profitiert. Jeder Zehnte etwa sieht keine Auswirkungen.

Profitiert stark: 9,7%
Profitiert leicht: 18,8%
Keine Auswirkungen: 11,3%
Leichter Rückgang: 25,6%
Deutlicher Rückgang: 34,7%

4. Welche Auswirkungen erwarten Sie für die digitale Transformation in Deutschland?
Zusammengenommen 72,9 Prozent aller Umfrageteilnehmer erwartet im Zuge der Coronakrise einen Entwicklungsschub für die digitale Transformation in Deutschland. Jeder Fünfte befürchtet dagegen, dass diese gebremst wird. 6,6 Prozent erwarten hier keine Veränderungen.

Deutlicher Entwicklungsschub: 34,1%
Leichter Entwicklungsschub: 38,8%
Keine Auswirkungen: 6,6%
Entwicklung wird gebremst: 19,3%
Entwicklung wird stark gebremst: 1,1%

5. Welche Erwartungen haben Sie an die Politik, um die Auswirkungen auf Selbstständige abzufedern?
Sechs von zehn der befragten Freiberufler haben die klare Erwartung an die Politik, das Thema Rechtssicherheit im Einsatz aufzugreifen und Anpassungen vorzunehmen. Etwa die Hälfte fordern zudem eine Entbürokratisierung und Steuernachlässe. Den Ausbau der Soforthilfen halten etwa ein Drittel für wichtig. Nur zwei Prozent der Umfrageteilnehmer sehen in der Verstaatlichung ein geeignetes Instrument. Unter Sonstiges gab es die Möglichkeit, Freitextantworten anzugeben. Auch hier wiesen die Umfrageteilnehmer mit unterschiedlichen Formulierungen auf das Thema Rechtssicherheit hin.

Anpassung Rechtssicherheit im Projekteinsatz: 59,4%
Entbürokratisierung: 51,2%
Steuernachlass: 46,8%
Ausbau Soforthilfen: 34,3%
Staatliche Investitionen in die Wirtschaft: 28,7%
Entschädigungen für Verdienstausfälle: 22,8%
Vergünstigte Kredite: 16,9%
Verstaatlichungen: 1,9%
Sonstiges: 7,8%

Layout:
https://www.solcom.de/de/download_marktstudien.aspx

Zur Umfrage:
http://www.solcom.de/de/umfrage.aspx

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Über SOLCOM:
Wenn es um die Besetzung von Engineering und IT-Projekten mit externen Spezialisten geht, ist SOLCOM eine der besten Adressen. Als Pionier dieses Modells hat sich der Projektdienstleister, mit bundesweit sechs Standorten, seit 1994 darauf spezialisiert, hochqualifizierte Freiberufler in allen Branchen und Technologien einzusetzen. Mit einem Umsatz von 128,5 Mio. Euro in 2019 und einem kontinuierlich überdurchschnittlichen Wachstum gehört SOLCOM zu den dynamischsten Unternehmen der Branche. Geschäftsführer von SOLCOM sind Dr. Martin Schäfer und Oliver Koch, Sitz des Unternehmens ist Reutlingen.

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