Frankfurt am Main, 18. August 2020 – Ab sofort ist das Whitepaper „Geheimnisschutz mit ISO-Normen und DS-GVO“ der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH) verfügbar. Datenschutz- und Informationssicherheitsbeauftragte erhalten darin einen Überblick über die Anforderungen des neuen Geschäftsgeheimnisgesetzes und erfahren, wie sie Best Practices aus der ISO-Zertifizierung oder DS-GVO-Umsetzung als Blaupause für den Geheimnisschutz nutzen können.
Mit dem im April 2019 erlassenen Geschäftsgeheimnisgesetz (GeschGehG) hat der Gesetzgeber eine neue Grundlage für den Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen geschaffen. Dabei wurden die bisher geltenden Rahmenbedingungen in einer Reihe wichtiger Bereiche aktualisiert: Neben dem ausdrücklichen Schutz von Whistleblowern und Journalisten sowie der Legitimation des Reverse Engineerings wurde insbesondere auch der Schutz von Geschäftsgeheimnissen in Gerichtsverfahren neu geregelt. Ab sofort gilt: Wer sich die Option offenhalten möchte, juristisch gegen die Nutzung und Offenlegung schützenswerter Geschäftsinformationen vorzugehen, muss für die entsprechenden Informationen präventiv und nachweisbar angemessene Geheimhaltungsmaßnahmen etablieren. Unternehmen müssen den Geheimnisschutz also organisieren und wertvolle Informationen systematisch erfassen, klassifizieren und schützen. Der subjektive Geheimhaltungswille reicht nicht mehr.
Volker Caumanns, Experte für Informationssicherheit und Datenschutz bei der envigration GmbH (Berlin) und Autor des DQS-Whitepapers, erklärt: „Das GeschGehG definiert sehr elegant, wie aus einer Information ein Geschäftsgeheimnis wird. Nur wer angemessene Geheimhaltungsmaßnahmen ergreift, kann Ansprüche nach dem GeschGehG geltend machen. Die Umsetzung dieser Vorgabe klingt zunächst nach einem erheblichen Mehraufwand. Doch in der Regel beginnt die Organisation des Geschäftsgeheimnisschutzes nicht bei null. Das Rahmenwerk, das die Unternehmen im Zuge der DS-GVO-Umsetzung etabliert haben, liefert ein hervorragendes technisches und organisatorisches Gerüst für den Geschäftsgeheimnisschutz, und auch ISO-Managementsystemnormen liefern viele hilfreiche Ansätze.“
ISO und DS-GVO als Blaupause
Um Datenschutz- und Informationssicherheitsbeauftragte bei der Organisation des Geschäftsgeheimnisschutzes zu unterstützen, hat die DQS jetzt das neue Whitepaper „Geheimnisschutz mit ISO-Normen und DS-GVO“ veröffentlicht. Die DQS-Experten fassen darin die wichtigsten Neuerungen und Handlungserfordernisse des neuen Gesetzes kompakt und verständlich zusammen und erläutern, worauf es bei der Umsetzung zu achten gilt. Im Fokus steht dabei die Frage, wie Unternehmen die ISO-Normen 9001 und 27001 sowie die DS-GVO als Template für den Geschäftsgeheimnisschutz nutzen können. Hinzu kommen praktische Tipps für die Erfassung und Klassifizierung von Informationen sowie Best Practices zu angemessenen Geheimnisschutzmaßnahmen und zur Risikobeurteilung.
Das Whitepaper „Geheimnisschutz mit ISO-Normen und DS-GVO“ steht unter https://dialog.dqs.de/acton/media/40656/whitepaper-geheimnisschutz-mit-iso-normen-und-ds-gvo zum kostenfreien Download bereit. Weitere Informationen zum GeschGehG bietet das On-demand-Webinar „Schutz Ihrer Geschäftsgeheimnisse gesetzlich gefordert – Was ist zu tun?“ unter https://dialog.dqs.de/acton/media/40656/webinaraufzeichnung-schutz-der-geschaeftsgeheimnisse
DQS GmbH – Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen
Die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) wurde 1985 durch DGQ (Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V.) und DIN (Deutsches Institut für Normung e.V.) als Deutschlands erster Managementsystem-Zertifizierer gegründet.
Als einziger großer Zertifizierer fokussiert sie auf Managementsysteme und Prozesse und nimmt hier seit Jahren eine Vorreiterrolle ein. So hat die DQS 1986 das deutschlandweit erste Zertifikat nach ISO 9001, der weltweit bedeutendsten Norm für Management-systeme, ausgestellt.
Mit ihren Auditdienstleistungen verfolgt sie die Zielsetzung, ihren Kunden – über eine Bewertung der Konformität mit Normen hinaus – Impulse für Verbesserungspotenzial zu geben. Hierfür setzt die DQS freiberufliche, hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte als Auditoren ein. Diese repräsentieren alle Bereiche von Industrie und Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung und des Gesundheits- und Sozialwesens.
Die DQS GmbH ist Teil der internationalen DQS Gruppe, die in mehr als 60 Ländern mit 85 Geschäftsstellen vertreten ist. Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 3.300 Mitarbeiter – davon rund 2.500 Auditoren – und erzielte in 2019 einen Umsatz von 144 Millionen Euro. Mit über 65.000 zertifizierten Standorten in 130 Ländern zählt die DQS Gruppe zu den Führenden der Zertifizierungsbranche. (Stand Mai 2020)
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