Ob vorbeugend oder symptomorientiert: Wie lässt sich Heuschnupfen mit Augentropfen lindern?
Heuschnupfen gehört zu den häufigsten allergischen Reaktionen. Er bringt Symptome wie juckende, tränende und gerötete Augen mit sich, die mit Augentropfen behandelt werden können. Heuschnupfen wird zu den Soforttyp-Allergien gezählt. Je nach Art der Reaktion des Immunsystems auf ein Allergen werden Allergien in insgesamt fünf Allergie-Typen eingeteilt. Beim Allergie-Typ I reagiert das Immunsystem ganz unmittelbar in einem kurzen Zeitraum von Sekunden oder Minuten: IgE-Antikörper docken an das Allergen und an die Zellen an, wodurch Histamin oder andere Botenstoffe ausgeschüttet werden, die Entzündungsreaktionen hervorrufen. 90 Prozent aller Allergien wie der Heuschnupfen fallen unter den Soforttyp.
Bei Heuschnupfen finden Augentropfen häufig Anwendung
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts leiden 14,8 Prozent der Erwachsenen im Laufe ihres Lebens unter Heuschnupfen. Bei Kindern und Jugendlichen sind es rund elf Prozent. Das RKI kommt in diesem Zusammenhang zu einem klaren Urteil: Angesichts der Tatsache, dass in Deutschland ein Drittel der Bevölkerung im Lebensverlauf eine allergische Erkrankung aufweist und nachgewiesen bei etwa der Hälfte der Einwohner eine allergische Sensibilisierung vorliegt, müsse von einer Volkskrankheit die Rede sein.[1] Häufig kommen bei Heuschnupfen Augentropfen zum Einsatz. Die Firma Micro Labs bietet dazu zwei unterschiedliche Präparate mit verschiedenen Wirkstoffen an. Zum einen ist das Präparat Natriumcromoglicat Micro Labs 20 mg/ml Augentropfen, Lösung ein sogenannter Mastzellenstabilisator. Er wird den Antihistaminika zugeordnet und stabilisiert die Maststellen im Immunsystem. Dabei handelt es sich um körpereigene Gewebszellen, in denen Histamin gespeichert ist. In Folge einer Allergie wird Histamin aus den Mastzellen ausgeschüttet und es entstehen die typischen Symptome, etwa an den Augen.
Augentropfen bei Heuschnupfen setzen auf unterschiedliche Wirkungsmechanismen
Azelastin Micro Labs 0,5 mg/ml Augentropfen gehören ebenfalls zu den Antihistaminika. Ihr Wirkmechanismus unterscheidet sich allerdings von den Mastzellenstabilisatoren. Azelastin ist ein Histamin-Rezeptorblocker. Diese Wirkstoffe blockieren die Andockung von körpereigenem Histamin als Botenstoff für Entzündungsreaktionen und lindern so die allergiebedingten Beschwerden an den Augen.
Beide Präparate eigenen sich zur Anwendung bei ganzjährigen und saisonalen Allergien wie zum Beispiel Heuschnupfen. Sie können vorbeugend und symptomatisch lokal am Auge angewendet werden.
[1] Bergmann KC, Heinrich J, Niemann H. Current status of allergy prevalence in Germany. Position paper of the Environmental Medicine Commission of the Robert Koch Institute. Allergo J Int 2016;25:6-10D O I : 10.10 07/s 4 0 629 – 016 – 0 0 89 -1.
Heute ist Micro Labs mit Sitz in Frankfurt a.M. ein weltweit vernetzter Pharmakonzern für Generika mit eigener Entwicklung, Produktion und auch Vermarktung. Das Unternehmen vertreibt generische verschreibungspflichtige und rezeptfreie Arzneimittel. Wie z. B. antiallergische Augentropfen.
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