Für viele Studenten gilt die Mathematik als besonders schwierig. Aber woran liegt das eigentlich? Oder stimmt das vielleicht auch gar nicht? Auf jeden Fall ist die Mathematik anders als andere Fächer.
Nicht nur die Studierenden der Ingenieurwissenschaften stöhnen oft über die Durchfallquoten in Mathematik. Gerade auch Studenten der Wirtschaftswissenschaften, allen voran diejenigen der BWL, beklagen sich oft, die Mathematik sei so schwierig.
Kennen Sie den größten Fluss Spaniens? Wissen Sie noch, was den 30-jährigen Krieg ausgelöst hat? Können Sie noch den Zusammenhang von Stromstärke, Spannung und Widerstand darstellen? Wenn Sie alle drei Fragen mit „ja“ beantworten können, dann ist bei Ihnen wirklich einiges aus der Schulzeit hängen geblieben. Geografie, Geschichte, Physik – das sind alles Fächer, die wir noch aus unserer Schulzeit kennen, genau wie die Mathematik. Doch wie lautet noch mal der Strahlensatz? Wie berechnet man das Volumen einer Pyramide, und wie war das nochmal mit der Division durch Brüche? Das sind nur drei Beispielfragen aus dem Mathematikunterricht. Und wer kann sie alle noch beantworten?
Doch während die Geografie und die Geschichte in den wenigsten Studiengängen eine Rolle spielen, so benötigt man die Physik wenigstens noch in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen (wie bspw. zur Elektrotechnik, zum Maschinenbau oder zum Wirtschaftsingenieurwesen) und die Mathematik darüber hinaus in sehr vielen weiteren Studiengängen. Auch Psychologen brauchen Mathematikkenntnisse (vor allem im Bereich der Statistik). Und Betriebswirte müssen ohnehin rechnen können.
Unglücklicherweise baut in der Mathematik das vermittelte Wissen in den höheren Klassenstufen der Schule bereits auf dem Wissen der unteren Klassenstufen auf. Das ist in der Geografie zum Beispiel nur selten der Fall. Wenn Sie sich in Spanien nicht auskennen und den längsten Fluss durch das Land nicht kennen, so können Sie dennoch in (fast) jedem anderem Thema der Erdkunde glänzen. Wer aber Probleme beim Bruchrechnen hat, der scheitert auch bei vielen anderen mathematischen Fragestellungen.
Studierende müssen somit sehr viele Themen aus dem Schulunterricht zur Mathematik noch wissen, wenn sie ein Studium absolvieren. Wissenslücken gibt es eigentlich in jedem Schulfach, aber gerade die aus dem Bereich der Mathematik werden den Studenten zum Verhängnis, da im Unterschied zu den Lehrinhalten vieler anderer Schulfächer die Inhalte aus dem Schulfach Mathematik auch im Studium benötigt werden. Deshalb empfinden viele Studenten die Mathematik als so schwierig. Die individuelle Eignung zum Studium hängt somit in vielen Fällen auch davon ab, was aus dem Schulunterricht in Mathematik noch bekannt ist.
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Prof. Dr. Stefan Georg
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