Weitestgehend am Fluss entlang führt der Nahe-Radweg durch eine vielfältige Kulturlandschaft
NAHE. Schroffe Felsen, satte grüne Wiesen, Weinberge und pittoreske Weindörfer, dazu die ungebändigte Flusslandschaft der Nahe – all das eröffnet sich Radlern auf dem Nahe-Radweg. Auf 128 Kilometern zwischen Selbach am Bostalsee und Bingen am Rhein verläuft der Radweg von der Quelle bis zur Mündung der Nahe und ist bis auf wenige Anstiege eine Tour für gemütliches Radeln, zum Beispiel mit der Familie. Auch für E-Bikes ist die Strecke perfekt geeignet. Dazu ist der Nahe-Radweg gut angebunden an die Bahnlinie zwischen Saarbrücken und Frankfurt, deren Züge mit Fahrradwaggons auf Radfahrer eingestellt sind. „Also einfach einmal spontan das Rad in die Bahn packen, mit der Bahn an die Nahe fahren und die Strecke mit dem Rad erkunden – das geht auf einem Wochenendausflug oder auch auf einem Kurztrip“, empfiehlt Katja Hilt, Geschäftsführerin der Naheland-Touristik.
Fakten und Wissenswertes zum Nahe-Radweg auf einen Blick
Der Nahe-Radweg verläuft fast ausschließlich auf asphaltierten Strecken. Nur wenige Wegabschnitte führen über unbefestigte Wege. Dazu gehören Teilstrecken auf Längen zwischen zwei und vier Kilometern zwischen Niederbrombach und Kronweiler, Hammerstein und Idar-Oberstein, Nahbollenbach und Weierbach sowie Kirnsulzbach und Kirn. Die Streckenabschnitte des Nahe-Radwegs zeigen insgesamt ein Höhenprofil zwischen 15 und 245 Höhenmetern. Der steilste Streckenabschnitt ist die Strecke von Neubrücke bis Idar-Oberstein. Da sich der Weg jedoch gut in Etappen erschließen lässt, können sich weniger sportliche Radfahrer auf die Abschnitte mit sanfteren Anstiegen beschränken und zum Beispiel die steileren Teilstrecken mit einer Bahnfahrt überbrücken oder später in die Tour einsteigen. Entlang des Nahe-Radwegs liegen die für die Region prägenden Städte Idar-Oberstein, Kirn, Bad Sobernheim, Bad Münster am Stein-Ebernburg und Bad Kreuznach.
Die ganze Faszination des Nahe-Radweg auf einer Radtour erleben
Der Nahe-Radweg ist deshalb so reizvoll für eine Fahrradtour, weil der Fluss auf weiten Streckenabschnitten Wegbegleiter ist. Die Nahe hat ein weitgehend ungebändigtes Flussbett und entfaltet eine in vielen Bereichen naturbelassene Flusslandschaft mit unberührter Natur und einer vielfältigen Tierwelt. „Es ist zum Beispiel immer wieder faszinierend, die Forellen dabei zu beobachten, wie sie im Flussbett springen. Wenn sich die Sonne am frühen Morgen oder am späteren Abend glitzernd in der Nahe spiegelt, entsteht dadurch eine ganz einzigartige Atmosphäre, die Radler an vielen Rastpunkten entlang des Weges erleben können“, schwärmt Katja Hilt vom Nahe-Radweg.
Dort wo der legendäre Nahewein und die funkelten Edelsteine herkommen, kann man auch wunderbar Urlaub machen und, vor allem, Wandern gehen. Zwischen Bingen und Nohfelden erstrecken sich zahlreiche Premium-Wanderwege die Kultur und Natur auf eine einzigartige Weise miteinander verbinden. Die sogenannten Vitaltouren bieten für sportliche Wanderer und Outdoor-Aktivisten zahlreiche Möglichkeiten.
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