Schätzungen zufolge leiden in Deutschland fast 10 Millionen an Diabetes, und sogar mehr als 11 Millionen an Parodontose. Weniger bekannt ist die Wechselwirkung zwischen diesen beiden Volkskrankheiten.
Dillingen, 13.04.2022 – Wenn zwei Volkskrankheiten zusammenkommen
Paradontitis, im Volksmund auch gerne Parodontose genannt, ist eine durch Bakterien verursachte Entzündung des Zahnfleisches. Anfangs macht sich die Erkrankung meist nicht oder nur leicht bemerkbar. Zu den Symptomen im Anfangsstadium zählen beispielsweise schmerzempfindliche Zähne oder Blutungen des Zahnfleisches. Bei fortschreitender Erkrankung zieht sich das Zahnfleisch immer mehr zurück, so dass die Zähne länger erscheinen.
Im späten Verlauf der Erkrankung kann es zur Zerstörung des Zahnhalteapparates und zum Zahnverlust kommen. Dies ist nicht nur unangenehm und schmerzhaft für die Patienten, sondern beeinflusst ihre Lebensqualität in einer negativen Art und Weise. Mehr als jeder zehnte ist von dieser schweren Erkrankung des Mundraums betroffen.
Parodontitis erkennen und behandeln
Eine Parodontitis wird in verschiedene Stufen unterteilt, welche der Zahnarzt leicht ermitteln kann. Dazu wird die Taschentiefe der Zahnfleischtaschen gemessen. Liegt diese unter 3,5 Millimetern, wird von einer leichten Parodontitis gesprochen. Bei Zahnfleischtaschen, die tiefer als 3,5 Millimeter sind, befindet sich die Erkrankung bereits in einem mittelschweren Stadium.
Die Behandlung der Parodontitis zielt darauf ab, die Bakterien zu beseitigen und die Entzündung zu stoppen. Der Zahnarzt reinigt die Zahnoberflächen mit speziellen Geräten und verringert so die Entzündungen im Mundraum. Bei einer stärker fortgeschrittenen Erkrankung wird eine „offene“ Behandlung durchgeführt.
Die Zahnfleischränder werden an besonders betroffenen Stellen abgelöst und alle Beläge sowie erkranktes Gewebe entfernt. Danach wird das Zahnfleisch wieder an den Zahn abgelegt. Die Behandlung geht oft mit der Einnahme von Antibiotika einher, um ein erneutes Auftreten von Entzündungen zu verhindern.
Wie entsteht eine Parodontitis?
Neben einer stark zuckerhaltigen Ernährung gibt es weitere Risikofaktoren, die die Entstehung der Erkrankung begünstigen und zu einer Wechselwirkung führen können. Hierzu zählen, neben dem Rauchen, hauptsächlich Stoffwechselerkrankungen. Dabei steht besonders die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) im Fokus. Im Vergleich zu Nicht-Diabetikern haben Diabetiker ein dreifach erhöhtes Risiko eine Parodontitis zu entwickeln.
Warum erkranken Diabetiker viel häufiger an Parodontitis?
Dies hängt mit dem Blutzuckerspiegel zusammen, der bei Diabetikern aus der Balance geraten ist und zu einer Wechselwirkung mit der Erkrankung führt. Ein hoher Blutzuckerspiegel führt zu mehr Entzündungen im Körper und erhöht somit die Chance auf eine Parodontitis.
Tipps für Diabetiker, um Parodontitis zu vermeiden
Wichtig für Diabetiker ist daher, dass sie in Bezug auf ihren Blutzuckerspiegel gut eingestellt sind oder werden. Mit einer angemessenen Einstellung ihres Blutzuckerspiegels können Diabetiker das Risiko auf eine Parodontitis wieder stark verringern. Diabetiker sollten, neben der medikamentösen Einstellung, auf eine ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker achten, um ihre Blutzuckerwerte zu regulieren. Damit erhöhen sie nicht nur ihre allgemeine Gesundheit, sondern verringern gleichzeitig ihr Risiko an Zahnfleischerkrankungen zu leiden.
Die Wechselwirkung zwischen Parodontitis und Diabetes besteht dabei nicht nur in eine Richtung. Diabetes erhöht nicht nur das Risiko für eine Parodontitis, sondern eine Parodontitis erhöht gleichzeitig das Risiko an Diabetes zu erkranken. Unbehandelt wirkt sich die Erkrankung negativ auf den Blutzuckerspiegel aus, begünstigt das Entstehen von Diabetes mellitus und führt auch hier zu einer Wechselwirkung.
Gute Mundhygiene ist die beste Prophylaxe
Deshalb sollten nicht nur Diabetiker auf eine ausgewogene Ernährung achten, sondern auch Nicht-Diabetiker. Neben einer ausgewogenen Ernährung ist eine gute Mundhygiene und die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt, inklusive Zahnreinigung, eine optimale Prophylaxe vor Parodontitis. Ein kompetenter Zahnarzt ist somit ein wichtiger Pfeiler in der Vorbeugung der Parodontitis. Er erkennt frühzeitig die Entstehung der Krankheit und kann bei Bedarf rechtzeitig mit der Behandlung beginnen.
Die Zahnklinik Dr. Lamest ist in solchen Fällen der richtige Ansprechpartner. Dank der langjährigen Erfahrung in der Erkennung und Behandlung der Parodontitis können wir Ihnen frühzeitig mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dabei erstreckt sich unser Behandlungsgebiet weit über die Prophylaxe und Behandlung der Parodontitis.
Unsere Zahnklinik ist modern ausgestattet und bietet den Patienten maximalen Komfort. Unsere erfahrenen und qualifizierten Fachzahnärzte führen erfolgreich alle komplexen Behandlungen und oralchirurgischen Eingriffe durch. Sprechen Sie uns einfach an, wir finden für jeden Patienten die individuelle Lösung.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Praxisklinik für zahnärztliche Chirurgie und Implantologie
Herr Dr. Christian Lamest und Kollegen
Stummstraße 33
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Deutschland
fon ..: 06831-894440
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email : kontakt@zahnkliniksaarland.de
Die Praxisklinik für zahnärztliche Chirurgie und Implantologie, welche zudem noch zahlreiche weitere zahnärztliche Praxen auf dem Gebiet der Zahnärztlichen Chirurgie und Implantologie betreut, befindet sich in Dillingen.
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