„Post-Vac-Patienten sind enttäuscht über die politische Gleichgültigkeit angesichts ihres Leidensdrucks“
Noch im Juni 2022 hatte Bundesgesundheitsminister Lauterbach für Aufsehen gesorgt, weil er erstmals die Existenz von Impfkomplikationen in Betracht zog und bestätigte, dass es diese zwar sehr seltenen, aber durchaus sehr schweren Impfschäden geben könne und man das Thema deshalb auch entsprechend ernstnehmen müsse. Mit seinem „Tweet“ hatte der SPD-Politiker die öffentliche Wahrnehmung auf die ansonsten gerne in die Schmuddelecke der Impfgegner verschobene Problematik gelenkt. Doch was ist seither geschehen? Das kurze Aufflackern von Aufmerksamkeit für die sogenannten Post-Vac-Syndrome scheint schon wieder erloschen zu sein, obwohl es nach Ansicht des Leiters der Selbsthilfeinitiative Impfkomplikationen und Impfschäden, Dennis Riehle (Konstanz), kaum an Bedeutung verloren hat: „Wir stehen vor einem weiteren Corona-Winter – und schon jetzt wird wiederum breitflächig für die neuen Vakzine geworben. Das ist an sich auch richtig, denn ohne die Impfungen werden wir diese Pandemie wohl nicht gänzlich in den Griff bekommen. Dennoch macht das rasch wieder abgeflaute Interesse des Ministers überaus deutlich, dass die Sensibilisierung für mögliche Folgen und Schäden nach einer Immunisierung, die über eine bloße Impfreaktion hinausgehen und eher das Ausmaß einer fortdauernden und überdurchschnittlichen Gesundheitsbeeinträchtigung einzunehmen in der Lage sind, noch immer ein stiefmütterliches Dasein in der Gesellschaft einnimmt und verschwiegen wird“.
Der 37-Jährige Riehle, der seit seinen Covid-19-Impfungen im Jahr 2021 an einer anhaltenden Impfkomplikation mit Schmerzen, Erschöpfung, Gedächtnis- und Bewegungsstörungen, Muskel- und Gelenksteifigkeit, Missempfindungen, Sensibilitätsstörungen sowie einem allgemeinen Krankheitsgefühl leidet, macht auf die erheblichen Einschränkungen aufmerksam, die durch eine solche Impfschädigung den Alltag von jetzt auf gleich völlig umkrempeln können: „Zwar war ich mit Vorerkrankungen belastet gewesen, gerade deshalb sollte ich mich laut Ärzten aber impfen lassen, um schwere Corona-Verläufe zu verhindern. Dieser Aussage habe ich vertraut und ich bereue den Piks auch keinesfalls. Aber ich empfinde es als fahrlässig, dass unser oberster Gesundheitshüter die Kommunikation mit uns Post-Vac-Betroffenen kontinuierlich verweigert und damit zum Ausdruck bringt, dass auch er nicht wirklich überzeugt ist von bestehenden Impfkomplikationen. Doch ich frage: Hätten wir denn ein soziales Entschädigungsrecht, welches impfgeschädigte Menschen entlastet, wenn es keine potenziell ernsthaften Begleiterscheinungen einer Impfung gäbe?“.
Mittlerweile haben die Selbsthilfeinitiative knapp 2400 Betroffene einer etwaigen Impfkomplikation kontaktiert und suchen bei Dennis Riehle entsprechende Unterstützung. Mit seiner Erfahrung, aber auch als gelernter Psychosozialer Berater, der ebenso in Digitaler Prävention und Gesundheitsförderung, Grundlagenmedizin, Recht und in Ernährungs-/Burnout-Beratung zertifiziert ist, berät er immer mehr Menschen, die nach einer Impfung mit Symptomen zu kämpfen haben und von ihren behandelnden Ärzten oftmals im Stich gelassen werden: „Das ist sicherlich nicht deren böse Absicht, aber die Attestierung von Impfschädigungen ist nicht wirklich einfach, weil sie den Nachweis eines kausalen, zeitlichen Zusammenhangs zwischen Immunisierung und den dann aufgetretenen Beschwerden erfordert. Darüber hinaus sind die Behandlungsmöglichkeiten des Post-Vac-Syndroms derzeit noch nicht ursächlich möglich, daher kommen verschiedene symptomatische und ergänzend niederschwellige Therapien in Betracht“.
Riehle rechnet damit, dass im Winter durch die neuen Aufrufe zum Immunisieren auch die Zahlen möglicher Impfkomplikationen wieder deutlich ansteigen werden: „Es braucht ein strukturiertes Versorgungskonzept für impfgeschädigte Menschen, denn schon jetzt sind die Spezialambulanzen in Deutschland überlaufen und nehmen vielerorts keine neuen Patienten mehr an. Daher braucht es unbedingt eine Reaktion der Politik, um diese vor uns stehende Welle an Post-Vac-Betroffenen adäquat betreuen zu können. Niemandem nutzt es, wenn sich der Gesundheitsminister wegduckt. Er muss jetzt Verantwortung übernehmen und progressiv das Thema auf seine Agenda setzen. Wir sind bereit zum Dialog, denn wir sind keine Querdenker oder Corona-Leugner und in der großen Mehrheit auch weiterhin für Impfungen. Aber es bedarf abgewogener Entscheidungen jedes einzelnen Bürgers nach einer umfassenden medizinischen Beratung, gerade bei bestehenden Erkrankungen oder Dispositionen – und vor allem, wenn mehrere Impfungen in recht kurzer Zeit aufeinanderfolgen. Dass dann das Immunsystem überschießend reagieren kann, verwundert nicht“.
Selbstbestimmtheit und eine umfassende Information über die Impfung und ihre mögliche Risiken, unzensiert und glaubwürdig – diese Maßgaben würden aus Sicht der Selbsthilfeinitiative dazu beitragen, den Zuspruch für weitere Boosterungen zu verbessern: „Wenn wir in der Öffentlichkeit als Betroffene des Post-Vac-Syndroms unaufgeregt, aber ehrlich und offen über die Erfahrungen berichten könnten, würde sicherlich ein guter Beitrag gegen Verschwörungstheorien, Mythen und Radikalität geleistet werden. Insofern hoffen wir auf eine authentische Berichterstattung in den kommenden Wochen, die niemanden vom Impfen abhalten, aber zu einem intensiveren Gewichten der unterschiedlichen Argumente ermutigen soll, damit eine individuelle und im Einzelfall vorgenommene Entscheidung zum Piks ermöglicht wird. Impfungen im Vorbeigehen, ohne darüber nachzudenken, dass mit jeder Spritze ein Eingriff in den Organismus stattfindet – das sollte nun wirklich ein Ende haben“, erklärt Dennis Riehle abschließend.
Die Mailberatung der Selbsthilfeinitiative ist bundesweit kostenlos unter: info@selbsthilfe-riehle.de erreichbar.
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Selbsthilfeinitiative Impfkomplikationen und Impfschäden Autoimmunerkrankungen
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