Forscher in Siegen entwickeln individuell anpassbare Spezialprothese für Aneurysma an der Aorta
Erreicht ein Aortenaneurysma (https://www.gefaesschirurgie-siegen.de/aortenaneurysma/) eine kritische Größe von mehr als 5,5 Zentimetern, raten Ärzte in den meisten Fällen zu einer Operation. Heute kommen dabei häufig Stentprothesen zum Einsatz, die das Aneurysma überbrücken und das Gefäß von innen her stabilisieren, damit es nicht reißen kann. Das Problem dabei: Von der Hauptschlagader gehen weitere Gefäßäste zu inneren Organen wie Darm, Leber, Milz und Nieren ab, wobei sich die genauen anatomischen Verhältnisse von Patient zu Patient unterscheiden. Bisher mussten Stentprothesen daher oft individuell angefertigt werden. Ein Ärzteteam aus Siegen unter der Leitung des Chefarztes der Gefäßchirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling Dr. Ahmed Koshty hat gemeinsam mit dem Medizintechnik-Unternehmen Jotec eine Spezialprothese namens E-NSIDE entwickelt, die für nahezu jeden Patienten mit Aortenaneurysma (https://www.gefaesschirurgie-siegen.de/aneurysma-an-der-aorta-mit-neuer-gefaessprothese-behandeln/) passt.
Universalprothese E-NSIDE kann Patienten mit Aneurysma an der Aorta Wartezeiten ersparen
Was ist das Besondere an der Universalprothese E-NSIDE? Dr. med. Ahmed Koshty erklärt: „Die neue Stent-Prothese verfügt über innenliegende Seitenarme, sogenannte Branches, die über spezielle Brückenstents mit den Gefäßästen verbunden werden. Die Konstruktion lässt sich sofort an die individuelle Anatomie des Patienten anpassen, wodurch wir bei der Behandlung keine Zeit verlieren.“ Denn der erfahrene Arzt weiß: Eine rasche Operation kann für viele Betroffene lebensrettend sein. Insbesondere schnell wachsende Aneurysmen (https://www.gefaesschirurgie-siegen.de) sollten so rasch wie möglich mit einer Stent-Prothese versorgt werden. Muss der Patient mehrere Wochen auf eine speziell angefertigte Prothese warten, steigt das Risiko für eine lebensgefährliche Ruptur.
Spezialprothese für Aneurysma an der Aorta wird minimalinvasiv implantiert
Ein großer Vorteil der Universalprothese ist auch: Sie kann in einem minimalinvasiven Verfahren implantiert werden, was für den Patienten schonender ist als ein offener Eingriff. Dazu wird die Stentprothese in gefalteter Form über einen Zugang in der Leistenarterie bis zum erweiterten Bereich der Aorta vorgeschoben und dort unter Röntgendurchleuchtung positioniert. Im Diakonie-Klinikum Jung Stilling in Siegen steht dem Team um Dr. med. Koshty dazu ein moderner Hybrid-OP zur Verfügung, in dem der Eingriff unter Live-Bildgebung erfolgt.
Bei Dr. med. Ahmed H. Koshty, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, liegt der Schwerpunkt auf der Therapie aller Erkrankungen der Aorta. Die Klinik ist in einem Wachstumsprozess und arbeitet eng mit Ärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten zusammen.
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