Windows 11 ist da. Das ist immerhin bemerkenswert, dass nahezu alle wichtigen Nachrichtenmagazine und Weblogs ausführlich darüber berichteten. Für manchen Nerd gleicht die Nutzung seines Betriebssystems ohnehin einer Weltanschauung. Ob Linux, MacOS oder Windows – die eigene Wahl wird nicht nur vehement verteidigt, man versucht gar „Andersgläubige“ zu bekehren.
Updates werden entsprechend sehnsüchtig erwartet und bald nach dem Erscheinen auf Herz und Nieren getestet. Fakt ist, dass das Betriebssystem eine Art Rückgrat des PCs ist. Wenn Sie beruflich oder privat auf einen Rechner angewiesen sind, müssen Sie sich als Windows Nutzer früher oder später der Update Frage stellen. Das Support-Ende von Windows 10 wurde für 2025 angekündigt. Die gute Nachricht ist, dass ein Update auf Windows 11 in fast allen Fällen kostenlos ist. Problematisch bleibt, dass bislang enge Vorgaben für unterstützte Hardware gelten. Wir fassen die wichtigsten Informationen nachfolgend für Sie zusammen.
Die Hardware Anforderungen
Windows 11-Update: Die von Microsoft auf ihrer Webseite veröffentlichten Mindestanforderungen für Windows 11 klingen zunächst harmlos:
kompatibler Zweikernprozessor mit mindestens 1GHz Takt und 64-Bit-Unterstützung
4 GB RAM,-64 GB Speicherplatz
DirectX12-kompatible Grafikkarte mit WDDM-2.0-Treiber
Bildschirm mit mindestens 720p Auflösung und 9-Zoll-Bildschirmdiagonale
Allerdings verbirgt sich hinter der unscheinbaren Formulierung des „kompatiblen“ Prozessors eine vergleichsweise kurze Liste unterstützter CPUs. Kurz gesagt werden bis auf wenige Ausnahmen Intel-Prozessoren ab der achten Generation oder AMD-Ryzen-Prozessoren ab der zweiten Generation benötigt. Eine weitere zwingende Bedingung ist ein aktivierter TPM-2.0-Chip. Diese Voraussetzungen schränken kompatible Hardware erheblich ein.
Keine Sicherheitsupdates
Im Internet gibt es zwar zahlreiche Anleitungen, wie man die Anforderungen umgehen kann, für den produktiven Betrieb raten wir jedoch zum jetzigen Zeitpunkt ausdrücklich davon ab. Auch wenn Windows 11 sich auf nicht geeignete Hardware installieren lässt.
Microsoft unterstützt diese Geräte nicht mit Sicherheitsupdates. Unter anderem hängen die Anforderungen schließlich mit der Funktionsfähigkeit von wichtigen Sicherheitsmechanismen zusammen. Das Support-Ende von Windows 10 befindet sich zudem noch nicht in unmittelbarer Nähe.
Bei der Neuanschaffung von Rechnern sollten Sie allerdings unbedingt auf eine Windows 11 Kompatibilität achten. Hierzu beraten Sie unsere Mitarbeiter von iT.PUR sehr gerne.
7 Versionen von Windows 11
Die unterschiedlichen Windows-Versionen Microsoft bietet auch Windows 11 wieder in verschiedenen Ausführungen mit unterschiedlichem Funktionsumfang an. Insgesamt sind es sieben unterschiedliche Varianten. Einige davon wurden aber nur für einen bestimmten Anwendungszweck optimiert und unterscheiden sich ansonsten kaum von der dazugehörigen Basis-Edition.
1. Windows 11 Home: Hierbei handelt es sich um die Version für Heimanwender. Entsprechend fehlen Werkzeuge, auf die es vorwiegend im geschäftlichen Einsatz ankommt. Dazu zählen insbesondere zentrale Administrationsmöglichkeiten per Gruppenrichtlinie oder die Option, das Gerät in eine Domäne einzubinden. Zu beachten ist außerdem, dass Bitlocker nicht von den Home-Versionen unterstützt wird. Dies ist für mobile Geräte wie Laptops sicherlich ein nicht unwesentlicher Sicherheitsnachteil.
2. Windows 11 Pro: Diese Version verfügt über einen entsprechend höheren Funktionsumfang, der natürlich insbesondere für Unternehmen relevante Features bietet. Neben den bereits erwähnten Administrationsmöglichkeiten gehören auch eine Unterstützung von Elementen der Cloud-Plattform Azure dazu. Ab der Pro-Version ist zudem die Verschlüsselung durch Bitlocker mit wenigen Mausklicks einzurichten.
3. Windows 11 Enterprise: Die Enterprise-Variante von Windows 11 ist vornehmlich für große Unternehmen und Organisationen gedacht, die maximale Kontroll- und Administrationsoptionen benötigen. Zudem bietet die Version besondere Funktionen wie die App-Virtualisierung und die Möglichkeit, virtuelle Desktops auf unterschiedlichen Clients zu nutzen. Dies kann gerade in Zeiten von zunehmenden Homeoffice-Arbeitsplätzen für Firmen von Interesse sein.
4. Windows 11 Pro Education: Hierbei handelt es sich um die an Windows 11 Pro angelehnte Variante für Schulen und Bildungseinrichtungen.
5. Windows 11 Education: Basiert auf Windows 11 Enterprise und bietet den Lehranstalten dessen erhöhten Funktionsumfang.
6. Windows 11 Pro für Workstation: Diese Variante ist optimiert für den Einsatz besonders ressourcenhungriger Anwendungen.
7. Windows 11 Mixed Reality: Mit der Mixed-Reality-Edition soll eine bessere Unterstützung von Hardware wie Microsoft HoloLens erreicht werden.
Ein erster Blick auf neue Funktionen.
Bislang fallen an Windows 11 bei ersten Tests vornehmlich kosmetische Korrekturen gegenüber Windows 10 auf. So ist die Taskleiste nun mittig ausgerichtet und der bekannte Start-Button befindet sich nicht mehr am linken unteren Rand. Auch die Kontextmenüs, die per Rechtsklick aufgerufen werden sind überarbeitet worden. Zudem werden kleine Programme, auch Widgets genannt, angeboten. Weiterhin gibt es eine neue Funktion mit der Bezeichnung „Direct Storage“. Dabei handelt es sich um eine schnelle Speicheranbindung welche direkt Daten an den VRAM der Grafikkarte sendet, ohne über den Prozessor und Systemspeicher gehen zu müssen. Die Speicherverwaltung, wurde für den Einsatz von NVMe-SSDs optimiert. Andere angekündigte Funktionen, wie das Einbinden nativer Android-Apps in einem virtualisierten Android-Subsystem, sind zurzeit noch nicht enthalten und sollen erst im Laufe der Zeit integriert werden.
Die Update Möglichkeiten.
Am einfachsten erfolgt die Installation über die reguläre Update-Funktion in der Systemverwaltung. Hier werden Sie auch benachrichtigt, wenn für Ihren Gerätetyp das Update zur Verfügung steht. Möchten Sie nicht so lange warten und Ihr Gerät erfüllt alle Systemanforderungen, können Sie bei Microsoft das auch für Windows 11 verfügbare Media-Creation-Tool herunterladen und sich ein Installationsmedium erstellen. Vorher sollten Sie die Software Windows PC Health Check ausführen. Diese ist auf der Webseite von Microsoft erhältlich und prüft die Kompatibilität der Hardware.
Das Update ist kostenlos, sofern Sie im Besitz der entsprechenden Windows-10-Lizenz sind. Wenn Sie sich unsicher bei der Update Frage sind, wenden Sie sich gerne an einen unserer iT.PUR Partner. Wir sind in Bergheim (https://www.it-pur.de/it-dienstleister-bergheim/), Essen (https://www.it-pur.de/it-dienstleister-essen/), Köln (https://www.it-pur.de/it-dienstleister-koeln/), Pinneberg (https://www.it-pur.de/it-dienstleister-pinneberg/), Siegburg (https://www.it-pur.de/it-dienstleister-siegburg/) und Wesel (https://www.it-pur.de/it-dienstleister-wesel/) für Sie da, und beraten Verantwortliche von Unternehmen, und Privatpersonen, gerne in einem persönlichen Gespräch. Abschließend kann man sagen, das Windows 11 nun stabil genug läuft um es gefahrlos zu nutzen.
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