portugiesische Region ganz im Zeichen von Tradition, Festlichkeiten und Genuss
Frankfurt, 06. Dezember 2022. Das Weihnachtsfest ist zum Greifen nah und auch im Alentejo hat die besinnliche Adventszeit begonnen. Hier vereinen sich traumhafte Landschaften, kulturelle Aktivitäten, regionale Spezialitäten und eine über die Jahrhunderte hinweg bewahrte Weihnachtstradition zu einer ganz besonderen Weihnachtsstimmung, die die Gäste in der Region in ihren Bann zieht.
Weihnachtliche Atmosphäre in den Dörfern des Alentejo
Kaminfeuer, Glühwein und die Klänge der mit traditionellen Instrumenten gespielten Volksmusik laden ein, durch die abendlich verzauberten und mit Lichtern und Ornamenten geschmückten historischen Gassen der Alentejo-Dörfer zu schlendern. Jedes Dorf stellt dabei sein für den Ort typisches Kunsthandwerk aus und organisiert entsprechende Aktivitäten zu den Festtagen.
Eines davon ist das bezaubernde, von einer Mauer umgebene Dorf Marvão, das einen vorrömischen Straßenmarkt und Verkaufsstände mit Delikatessen aus dem Alentejo wie gegrilltem Fleisch bietet. Ein krönender Abschluss eines Spaziergangs ist der kleine Anstieg zur Burg von Marvão, der mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt wird. Mit ein bisschen Glück hat die Serra de São Mamede bereits eine weiße Schneedecke, die im Nachtlicht glitzert.
Nur eine kurze Autofahrt entfernt liegt Portalegre, dessen kulturell geprägtes Weihnachtsprogramm sehr viel Abwechslung bietet: Wein- und Käsemärkte, Aufführungen mit Gesangsgruppen und Aktivitäten für Kinder, die zwischen Spielen, Umzügen und Theater auch ein Weihnachten im Alentejo-Stil erleben können. In den Städten wie evora oder Elvas, die von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt sind, reichen die traditionellen Aktivitäten bis in den Januar: die so genannten „Janeiras“, lebhafte Weihnachtslieder, werden hier von den Alentejanos an den Türen der Häuser ihrer Nachbarn gesungen.
Krippenkunst im Alentejo
Bei einer Reise in der Weihnachtszeit durch die portugiesische Region darf ein Besuch in Beja nicht fehlen, das für ihre beeindruckende lebendige Krippe in der Gemeinde Trindade bekannt ist. Die Krippe in Monsaraz stellt ebenfalls biblische Szenen dar und verfügt über mehr als 40 Figuren (vom Spinner bis zum Kamel). Die lebensgroßen Krippen, die von lokalen Kunsthandwerkern aus Keramik hergestellt wurden, sind überall in der Gemeinde zu bewundern. Ganz oben im Dorf, in der Burg von Monsaraz, befindet sich ebenfalls eine Krippe, von deren Aussichtspunkt aus man einen herrlichen Blick auf den See von Alqueva hat, der im Winter oft in Nebel gehüllt ist und so eine magische Szenerie bietet.
Lagerfeuer-Spektakel an Heiligabend
Nach der Mitternachtsmesse am 24. Dezember überraschen viele Städte im Alentejo die Besucher mit einem traditionellen Spektakel: Auf den zentralen Plätzen der Dörfer, vor den Kirchen, werden riesige, knisternde Freudenfeuer entzündet. Dieser portugiesische Brauch soll die Neugeborenen wärmen, aber es drückt auch den Glauben an die reinigende Kraft des Feuers aus, das alles Alte verbrennt und die Wiedergeburt aller Dinge fördert.
Diese beeindruckenden Feuer brennen bis zum 6. Januar, dem Dreikönigstag, für das die Einheimischen ab Anfang Dezember Brennholz zusammentragen. Wer das Entzünden an Heiligabend verpasst, kann es noch in Castelo de Vide nachholen – hier wird das Feuer erst am 31. Dezember entfacht.
Traditioneller Genuss zur Weihnachtszeit
Wenn es draußen kalt ist, braucht es ein gemütliches Gericht und einen guten Wein, um sich aufzuwärmen. Der typische Eintopf am Heiligabend, der in der Regel sehr deftig ist, wird aus frischen Küstenprodukten wie Dornhai, Seehecht oder gesalzenem und getrocknetem Kabeljau zubereitet und oft von Kartoffeln, Rüben oder Kohl begleitet.
Weihnachten steht im Gegensatz dazu im Zeichen von saftigen Lamm- oder Schweinebraten, perfekt kombiniert zu den preisgekrönten Rotweinen der Region. Aber auch Köstlichkeiten wie Truthahn mit Wurstfüllung, Schweine- oder Rindfleisch, das in Zitrone und Orange mariniert wurde, werden traditionell zubereitet. Desserts gehören ebenso zum Weihnachtsessen unbedingt dazu: Die Alentejanos servieren Süßkartoffeln und Coscoroes (gefüllte Süßkartoffeln), dünne, knusprige, mit Zucker und Zimt gebackene Teigtaschen. Natürlich darf auch der Bolo Rei, der portugiesische Dreikönigskuchen, nicht fehlen.
Touren durch die verwandelten Winterlandschaften – Wandern und Biken durch
Dank des milden Klimas der Region auch zu dieser Jahreszeit können Aktive die Landschaften des Alentejo auch in der Winterzeit näher kennen lernen. Mit einer Durchschnittstemperatur, die in der Regel nicht unter 10C fällt, und einer beträchtlichen Anzahl von Sonnentagen laden die vielen Routen des TransAlentejo-Netzes ein, das Landesinnere zu Fuß oder auf dem Fahrrad zu erkunden. Wenn die Bäume ihre Blätter abgeworfen haben, eröffnet diese Zeit selbst Alentejo-Kennern ganz neue Perspektiven auf die weiten Ebenen, Wälder und Berge. So können sie auch die Stille der Serra d’Ossa mit ihrer Flora und Fauna und die der Wege durch die historischen Stätten der Region – wie die Route der Mühlen von Alvito – genießen.
Bildhinweis für alle Bilder: Alentejo Promotion Office
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Alentejo:
Die Region Alentejo, gelegen zwischen dem Tejo im Norden und der Algarve im Süden Portugals, ist geprägt von endlosen Atlantikstränden sowie vom großen kulturellen Erbe, das in den zahlreichen Kleinstädten der Region bis heute erhalten und zu besichtigen ist. Es gibt nahezu keinen Ort in Portugal, an dem man mehr über die portugiesische Geschichte erfährt, als im Alentejo. Die vielen historischen Gebäude wie Burgen, Schlösser, Festungen und Kloster geben einen Einblick in die Geschichte des Landes.
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