StartseiteKunst und KulturFilmkritik: Poker Face mit Russell Crowe – Meisterwerk oder Flop?

Filmkritik: Poker Face mit Russell Crowe – Meisterwerk oder Flop? - PrNews24.de

Im Jahr 2014 gab Russell Crowe mit Das Versprechen meines Lebens sein Debüt als Regisseur. Der Streifen erntete damals sowohl gute als auch schlechte Kritiken. Sieben Jahre sollte es dauern, ehe der australische Schauspieler abermals auf dem Regiestuhl Platz nimmt. Im November 2021 veröffentlichte er mit Poker Face seinen zweiten Film, für den er nicht nur Regie führte, sondern auch das Drehbuch selbst schrieb und in die Rolle als Hauptdarsteller schlüpfte. Hat diese Rollenkombination funktioniert?

Poker Face – Plot, Handlung & Kritik

Jake Foley (Russell Crowe) ist seit seiner Jugend ein leidenschaftlicher Spieler. Vor allem für Poker hat er eine Vorliebe. Mit seinen Jugendfreunden bestritt er damals unzählige Partien. Doch im Laufe der Zeit legten sich die gemeinsamen Pokerrunden und die Freunde verloren sich zunehmend aus den Augen – wie das Leben eben so spielt.

Jahrzehnte später hat es Jake als Tech-Unternehmer zum Milliardär geschafft. Sein Reichtum hat ihn jedoch nicht die gute alte Zeit vergessen lassen. Daher entscheidet er sich, seine Jugendfreunde zu einer Pokerpartie zu sich einzuladen. Diese haben mittlerweile ihren eigenen Weg im Leben gefunden. Alex (Aden Young) ist ein erfolgreicher Autor, Paul (Steve Bastoni) ist Politiker und Drew (RZA) ein erfolgreicher Unternehmer. Nur Micky (Liam Hemsworth) sucht noch seinen Platz.

Für das Wiedersehen hat sich Jake etwas ganz besonderes einfallen lassen. Er stellt seine Jugendfreunde vor die Wahl. Entweder schenkt er ihnen das luxuriöses Auto, mit dem sie zu seinem hochmodernen Anwesen chauffiert wurden, oder sie setzen eben jenes Fahrzeug für einen potenziell höheren Gewinn in einer Runde Texas Hold’em.

Pokerrunde eskaliert

Alle Freunde entscheiden sich für die Chance, fünf Millionen Dollar zu gewinnen. Damit beginnt eine Pokerrunde, die sich jedoch im weitere Verlauf der Handlung nur als Aufhänger für einen bizarren Action-Thriller mit Mystery-Elementen entpuppt.

Anfangs schwelgen die Jugendfreunde in Erinnerung und es scheint so, als ob die Pokerrunde tatsächlich im Mittelpunkt der Handlung steht. Doch die Story wird zunehmend durcheinandergewürfelt. So will Jake seinen Jugendfreunden etwas bestimmtes entlocken, trägt jedoch selbst schwere Last in Form eines Geheimnisses mit sich.

Während die Verwirrung bereits gesät ist, eskaliert die Geschichte völlig. So bricht eine Bande Kunstdiebe in das Anwesen ein und sprengt das Widersehen. Die Handlung wird ab dieser Stelle sehr tempo- und actionreich. Eine Wendung, die so vorher nicht zu vermuten war. Das Pokerspiel tritt dabei zunehmend in den Hintergrund und der Plot verliert sich selbst aus den Augen.

Im Grunde vermischt Poker Face viele Filmgenres miteinander, ohne dabei die Stärken der jeweiligen Gattungen ausspielen zu können. Die Charaktere bleiben dadurch sehr flach und es tritt keine Entwicklung ein. Was bleibt ist ein Actionfilm mit Thriller-, Mystery- und Drama-Ansätzen, der in einem Poker-Setting eingebettet ist.

Poker Face im Netz – die besten Online-Pokeranbieter in Deutschland!

Poker Face wird eingefleischte Pokerfans bis zu einem gewissen Grad enttäuschen, da das beliebte Kartenspiel weitestgehend auf der Strecke bleibt. Das muss jedoch nicht sein. Wer auf der Suche nach ein oder mehreren gemütlichen Pokerrunden ist und dabei auf gefährliche Actionszenen verzichten kann, hat die Möglichkeit, sich in den Weiten des Internets auszutoben.

Im Netz tummeln sich zahlreiche Online-Pokeranbieter, die das Kartenspiel in den verschiedensten Formen anbieten – z.B. Hold’em, Stud und Draw. Einen Überblick der besten Anbieter verschafft die Branchenplattform www.besteonlinecasinos.com/poker/.

Die besten Filme von Russell Crowe

L.A. Confidential (1997)

Im Jahr 1953 in Los Angeles werden im Cafè The Night Owl sechs Menschen brutal ermordet. Da es sich bei einer der Leichen um einen Polizisten handelt, bekommt der Fall eine persönliche Note für das LAPD. Für die Aufklärung werden drei sehr unterschiedliche Beamte eingesetzt, die fortan zusammenarbeiten müssen.

Detective Lieutenant Ed Exley (Guy Pearce) ist ein ehrgeiziger und kleinkarierter Cop, der schon mal einen Kollegen verpfeift, wenn dieser sich nicht genau an die Regeln hält. Jack Vincennes (Kevin Spacey) vom Drogendezernat wiederum bessert sein Gehalt gehörig auf, in dem er Informationen an das Boulevard-Blatt Hush-Hush verkauft. Der Dritte im Bunde ist Officer Bud White (Russell Crowe), der es auf brutale, Frauen prügelnde Ehemänner abgesehen hat.

Gladiator (2000)

Der Feldherr Maximus (Russell Crowe) des Römischen Reiches sehnt sich zurück zu seiner Familie nach Spanien. Der im Sterben liegende Imperator Marc Aurel (Richard Harris) hat für ihn jedoch einen anderen Plan. Er möchte den beliebten und erfolgreichen Feldherren zu seinem Nachfolger ernennen.

Als Commodus (Joaquin Phoenix) von den Plänen seines Vaters erfährt, ermordet er ihn, um die Macht an sich zu reißen. Maximus erahnt den Verrat und verweigert Commodus die Gefolgschaft. Dieser verurteilt daraufhin den Feldherrn samt seiner Familie zum Tode.

Maximus kann seiner Hinrichtung entfliehen und eilt verzweifelt nach Spanien, um seine Familie zu retten. Doch er kommt zu spät. Seine Frau und sein Sohn wurden von den Gefolgsleuten des Commodus bereits ermordet. Geschwächt durch seine Verletzungen wird er gefangen genommen und in Afrika an die Gladiatorenschule des Proximo (Oliver Reed) verkauft. Besessen von dem Gedanken, seine Familie zu rächen, wird Maximus zum erfolgreichen Gladiator.

The Insider (1999)

Dr. Jeffrey Wigand (Russell Crowe) will sein Insiderwissen öffentlich machen. Als ehemaliger Forschungsleiter eines großen Zigarettenherstellers besitzt er sensible Informationen über das Vorgehen in der Branche. So weiß er, dass durch chemische Manipulation gezielt die Nikotinwirkung erhöht und das Suchtverhalten der Konsumenten gesteigert wird. Gesundheitliche Schäden wie Lungenkrebs werden entsprechend billigend in Kauf genommen.

Wigand sagt dem TV-Produzenten Lowell Bergman (Al Pacino) ein 60-minütiges Interview zu, das über einen CBS-Nachrichtensender Verbreitung finden soll. Doch damit ist Wigand im Fadenkreuz der Industrie, die ihn finanziell und juristisch unter Druck setzt. Er erhält sogar eine Morddrohung.

Seine Frau verkraftet Geld- und Statusverlust nicht und verlässt ihn. Dem Sender wird mit einer Milliardenklage gedroht, so dass das Interview schließlich aus der Sendung geschnitten wird. Wigand ist verzweifelt und dem Selbstmord nahe. Doch Bergman ist bereit sich zu engagieren. Für die Meinungsfreiheit, sein journalistisches Selbstverständnis und für Wigand setzt er seinen Job aufs Spiel.

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