Sein eigenes Startup in Richtung Franchise-Konzept zu entwickeln, stellt für uns die Königsdisziplin im Unternehmertum dar. Franchise-Modelle bieten die Möglichkeit, enorm schnell und professionell zu expandieren – und das weltweit.
Dennoch gibt es einige Fallstricke, welche in der Planung eines Franchise-Modells unbedingt Beachtung finden müssen. Hier die 3 größten Hürden, ein funktionierendes Franchise-System umzusetzen.
Erste Hürde für ein gelingendes Franchise: die richtigen Franchisenehmer finden
Aus seinem eigenen Business ein Franchise-System zu entwickeln, klingt absolut sinnvoll und verlockend. Die eigene Marke wird dadurch gestärkt, die Ergebnisse skaliert und neue Kunden gewonnen. Dafür benötigt man allerdings auch die passenden Franchisenehmer, die genug Erfahrung, Netzwerk und auch Kapital mitbringen, diesen Franchise-Weg zu gehen. In der Praxis werden Privatleute gesucht, die eine Franchise-Lizenz erwerben. Dafür erhalten sie das Recht, die Angebote der „Muttermarke“ zu vertreiben. Viele sehen Franchise-Modelle als Selbstläufer, doch auch hier müssen unternehmerisches Talent und eben Kapital vorhanden sein, um langfristig erfolgreich am Markt zu bestehen. Ein wichtiger Pfeiler ist dabei das eigene Netzwerk, das von vielen nicht mitgebracht oder eben vernachlässigt wird. Sowohl auf Franchisegeber-Seite als auch auf Franchisenehmer-Seite.
Zweite Hürde für ein gelingendes Franchise: die Supply-Chain
Unternehmer sind in der Regel sehr schnell, wenn es um die Rechtevergabe, beziehungsweise den Verkauf von Lizenzen geht. Dabei ist eine große Menge an Vorbereitungsarbeiten zu erledigen, damit das Franchise danach auch funktionieren kann. Ein gern vernachlässigter Punkt hierbei: das Aufbauen professioneller und stabiler Lieferketten. Darum wird sich meist erst gekümmert, wenn die Franchise-Standorte bereits eröffnet wurden. Man stelle sich nur vor, wie ein Döner-Franchise ohne qualitativ hochwertiges Dönerfleisch funktionieren soll.
Franchise-Gründer kommen dann sehr schnell in eine verzwickte Lage, wo sie Kooperationen eingehen, die sehr viel Geld kosten, große Abhängigkeiten bedeuten und wo bei der Qualität eingespart wird. Das Um und Auf für funktionierende Franchise-Systeme sind professionelle Lieferketten.
Dritte Hürde für ein gelingendes Franchise: die Qualitätskontrolle
Einer Marke wird nur dann Vertrauen in Form von Verkäufen und Umsatz entgegengebracht, wenn die Qualität konstant hochgehalten wird. Dies gilt für jede Branche. Viele Franchisegeber denken nach der Vergabe der Rechte, keine Arbeit mehr mit den Franchisenehmern zu haben. Dies ist ein fataler Irrtum, denn natürlich benötigen diese Unterstützung, beispielsweise in Form von laufenden Qualitätskontrollen. Nur dadurch ist sichergestellt, dass eine, über alle Franchise-Standorte hinweg, gleichmäßig hohe Qualität an den Tag gelegt wird. Diese Form der Unterstützung und Kontrolle ist natürlich auch im Sinne des Franchisegebers, da eine schlechte Qualität unweigerlich Auswirkungen auf die „Dachmarke“ hat.
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