Freie Rednerin aus Frankfurt gestaltet Begrüßungszeremonien für Kinder.
Die Geburt eines Kindes ist ein absolutes Wunder! Immer wieder taucht die Geburt des eigenen Kindes in der Auflistung der schönsten Lebensmomente auf, zählt er doch zu einem der bewegendsten und glücklichsten. Viele Eltern möchten dieses Wunder feiern. Doch es muss nicht immer eine Taufe sein. Als Alternative hat sich inzwischen das Kinderwillkommensfest etabliert, liebevoll auch „KiWi“ genannt. Familie, Freunde und Verwandte feiern ihre Freude darüber, dass ein kleiner Mensch nun Teil ihrer Gemeinschaft wird.
Ann-Kristin Seidler ist Freie Rednerin (IHK) für Hochzeiten, Trauerfeiern und Kinderwillkommensfeste. Die Frankfurterin erklärt die Gründe für die Alternative zur kirchlichen Taufe: „Immer mehr Eltern treten aus der Kirche aus, waren noch nie gläubig oder gehören unterschiedlichen Religionen an. Häufig berichten mir die Eltern aber auch, dass ihr Kind zu einem späteren Zeitpunkt selbst entscheiden soll, ob und wann es getauft werden und welchen Glauben es leben möchte“.
„Gebete und ein Segen können allerdings auch in die Zeremonie integriert werden“, sagt Seidler. „Das Kinderwillkommensfest kann ebenso als Zusatz vor der Taufe gesehen werden!“ Häufig entscheiden sich Paare für ein Kinderwillkommensfest, die ein Kind adoptieren. Hier sei der Hintergrund zu dem Fest noch einmal viel tiefgründiger und wichtiger.
Im Gegensatz zur kirchlichen Taufe seien die Eltern in der Organisation des Kinderwillkommensfests an keine festen Strukturen gebunden. So könne die Gestaltung ganz individuell abgestimmt werden. „Die Feier ist an jedem erdenklichen Ort möglich“, sagt die Rednerin. „Vom Gartenfest, über ein gemeinsames Frühstück bis zum Picknick im Freien oder einer Feier in einer besonderen Location ist alles denkbar. Meist wird jedoch im eigenen Garten gefeiert.“ Auch der Zeitpunkt könne persönlich bestimmt werden. Erfahrungsgemäß fänden KiWis zwischen dem 6. und 18. Lebensmonat statt. Man könne auch warten und ein Kinderwillkommensfest für alle Kinder organisieren.
Etwa 25 bis 30 Minuten dauere das KiWi. Umrahmt von kindgerechter Musik möchte die Rednerin gemeinsam innehalten und der Freude über die Geburt Ausdruck verleihen. In einer persönlichen Rede wird der Charakter des Kindes sowie die Werte und Wünsche der Eltern für den Nachwuchs beschrieben. Mit einer symbolischen Handlung können Gäste und Paten dem Kind Andenken an den Tag und ein Geschenk für das spätere Leben bereiten. Dies kann z. B. in Form einer Schatztruhe erfolgen, die erst am 18. Geburtstag geöffnet werden darf. „Mir ist es wichtig eine familiäre Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, bei der Kinderlachen und Tränen nicht stören, sondern die Feier bereichern. Das Highlight der Zeremonie ist das feierliche Einsetzen der PatInnen,“ so beschreibt Seidler das KiWi. Abhängig von Aufwand und Anfahrt koste die Feierlichkeit zwischen 400 und 550 Euro. Seidler bietet vorab ein kostenfreies und unverbindliches Gespräch an, erst danach folge ein zweites, intensiveres Treffen.
Neben ihrer Tätigkeit als Freie Rednerin mit IHK-Abschluss arbeitet die gebürtige Vilbelerin als selbstständige Texterin und Grafikerin.