Alles, was Sie wissen müssen
Schimmelpilzschäden sind ein sekundärer Faktor, der auf Wasserschäden folgt. Wenn die Ursache des Primärschadens nicht rechtzeitig behoben wird und das Wasser stehen bleibt oder eine hohe Feuchtigkeit anhält, kann sich Schimmel bilden. Die Sanierung von Schimmelpilzschäden sollte sich auf die Ergebnisse von Labortests und professionelle Sanierungskenntnisse stützen.
Was ist Schimmelpilzsanierung und -beseitigung?
Schimmel ist eine Form von Sekundärschäden, die aus unbehandelten Wasserschäden resultieren. Daher ist der Sanierungsprozess etwas anders als bei Primärschäden. Pilzsporen siedeln sich an und beginnen sich zu vermehren, wenn Nahrung und Feuchtigkeit vorhanden sind. Es ist zwar möglich, schimmelresistente Baumaterialien und Anstriche zu verwenden, aber die einfachste Methode, um Schimmel zu stoppen, ist die Kontrolle des Feuchtigkeitsgehalts. Wenn die Umgebungsfeuchtigkeit hoch ist und eine organische, kohlenstoffhaltige Nährstoffquelle wie Zellulose, Papier oder Holz zur Verfügung steht, wird wahrscheinlich eine Form von Pilz wachsen.
Bestimmte Unterarten von Schimmelpilzen sind dafür bekannt, dass sie Mykotoxine oder mikrobielle flüchtige organische Verbindungen produzieren, die für Tiere und Menschen giftig sind. Bei den Bewohnern von Gebäuden, die mit toxischem Schimmel befallen sind, können Atembeschwerden oder andere gesundheitliche Probleme auftreten. Professionelle Tests sind auch wichtig, um die Kosten für die Schimmelpilzsanierung vorhersehen zu können – von der Art der persönlichen Schutzausrüstung, die die Arbeiter tragen müssen, über den Aufbau der Eindämmung bis hin zu den Reinigungsmitteln und der Arbeitskraft, die für die Sanierung benötigt werden.
Warum sind Schimmelpilzschäden so gefährlich?
Wasserschäden, die sich hartnäckig halten, können eine Vielzahl von strukturellen Problemen verursachen. Von korrodierenden Metallen bis hin zu verrottendem Holz können andauernde Leckagen, Sanitärprobleme oder stehendes Wasser aufgrund von Überschwemmungen oder Rückstau in der Kanalisation den Zustand eines jeden Bauwerks beeinträchtigen. Schimmel ist heimtückischer, weil er nicht immer sofort sichtbar ist.
Sanitärprobleme und undichte Dächer sind zwei der häufigsten Ursachen für Wasserschäden. Beide Probleme können hinter Wänden auftreten und sind für die Bewohner nicht sofort erkennbar, bis sich bereits Kolonien gebildet und ausgebreitet haben. Der Geruch von Schimmelpilzen ist nicht unbedingt ein Hinweis darauf, dass sich bereits Sporen in der Luft befinden. Dieser Geruch entsteht durch mikrobielle flüchtige organische Verbindungen oder Abgase, die während des Stoffwechselzyklus der Pilze freigesetzt werden.
Wenn Schimmelsporen Zugang zu einer geeigneten Nahrungsquelle und ausreichend Feuchtigkeit haben, um sich anzusiedeln und zu gedeihen, kann sich ein Geruch bemerkbar machen. Es kann lange dauern, bis die Bewohner eines Geschäftsgebäudes oder eines Hauses merken, dass Schimmel wächst und sie immer mehr mVOCs und möglicherweise Sporen einatmen.
Welche Arten von Schimmelpilzen sind gefährlich?
Schimmelpilzarten stellen eine Reihe potenzieller Gesundheitsrisiken dar und können sich auf den Einzelnen unterschiedlich auswirken. Bei der Beurteilung der Gefahren, die von jeder Schimmelpilzunterart ausgehen, sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Die meisten Schimmelpilzarten sind allergen, d. h. die Exposition gegenüber den während des aktiven Wachstumszyklus freigesetzten mVOCs oder Sporen kann die Schleimhäute reizen und bei gesunden Personen mit normalem Immunsystem Antihistamin-Reaktionen hervorrufen.
Pathogener Schimmel stellt eine besondere Gefahr für immungeschwächte Bewohner dar. Toxigene Schimmelpilze enthalten Mykotoxine, die mit einer Vielzahl von Gesundheitsrisiken verbunden sind. Im Folgenden sind einige der häufigsten Schimmelpilzarten aufgeführt, bei denen ein gewisses Risiko besteht, dass sie toxigene Stoffe enthalten:
– Aspergillus
– Stachybotrys chartarum (Schwarzschimmel)
– Fusarium
– Penicillium
Selbst wenn ein professioneller Schimmeltest das Vorhandensein dieser Arten in einem Gebäude feststellt, ist nicht jede Unterart oder jeder Strang giftig. Aus diesem Grund ist es wichtig, eine professionelle Untersuchung, eine Bewertung der Laborergebnisse und eine Schimmelpilzsanierung zu veranlassen.
Was sind die häufigsten Ursachen für Schimmelpilzschäden?
Der wichtigste Faktor, der zu Schimmelpilzbildung führt, ist ein Wasserschaden. Wenn in einem Haus oder einer Gewerbeimmobilie vor kurzem einer der folgenden Vorfälle aufgetreten ist, ist das Risiko von Schimmelbildung möglicherweise erhöht:
– Leck im Haushaltsgerät
– Gebrochenes Rohr
– Überschwemmung
– undichtes Dach
– Rückstau in der Kanalisation
Schimmelsporen sind überall. Selbst wenn Sie einen HEPA-Luftfilter verwenden, der die meisten sporengroßen Partikel herausfiltert, können sich die Pilzsporen an der Kleidung und an Haustieren festsetzen. Viele Sporen sind über die Luft übertragbar. Wenn über einen längeren Zeitraum eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, ist es fast garantiert, dass sich eine Art von Pilz, wie Schimmel oder Moder, entwickelt.
Schimmelpilzsporen können sich bereits 24 bis 48 Stunden nach einem Wasserschaden ansiedeln und sich vermehren. Außerdem verschlechtert sich der Zustand des Wassers. Selbst sauberes, aufbereitetes Wasser, das aus einer geplatzten Versorgungsleitung stammt, kann stark verunreinigt werden, wenn es 48 bis 72 Stunden oder länger in einem Gebäude stehen bleibt. Im Allgemeinen gilt: Je stärker das Wasser verunreinigt ist, desto mehr Pilzarten gedeihen. Schimmelpilze benötigen nur Feuchtigkeit und Nahrungsquellen, um zu wachsen.
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Wie testet man auf Schimmel?
Professionelle Schimmeltester und Umwelthygieniker verwenden verschiedene Methoden, um auf Schimmel zu testen. Luftproben, Sammelproben und Sporenproben sind gängige Methoden. Achten Sie auf alle Dienste, die sofortige Ergebnisse versprechen. Es gibt über 100.000 verschiedene Schimmelpilzarten, und eine Laboranalyse ist erforderlich, um festzustellen, welche Arten und Unterarten in einer Wohnung oder einem Gewerbeobjekt vorhanden sein könnten.
Was beinhaltet die Schimmelpilzsanierung?
Nachdem die Experten für Schimmelpilzsanierung die Art des Schimmelpilzes in einer Struktur und die Größe des betroffenen Bereichs festgestellt haben, sollte mit der Sanierung begonnen werden. Die Fachleute tragen bei der Beseitigung der vorhandenen Kolonien eine persönliche Schutzausrüstung, zu der auch Schutzbrillen und Atemschutzgeräte gehören können. Die Sanierungsexperten können den Bereich mit Plastikfolien abdichten und während dieses Prozesses einen Unterdruck erzeugen, um eine Kreuzkontamination zu verhindern.
Wie viel kostet die Schimmelsanierung?
Im Allgemeinen ist die Sanierung von Schimmelpilzen kostspielig. Rechnen Sie mit Hunderten bis Tausenden von Dollar für die Beseitigung eines geringfügigen Befalls bis hin zu Zehntausenden von Dollar für die großflächige Sanierung eines Befalls, der sich über viele Quadratmeter erstreckt.
Der beste Weg, die Kosten für die Sanierung von Schimmelpilzschäden zu begrenzen, besteht darin, zu verhindern, dass die Pilzsporen zu wachsen beginnen. Wenden Sie sich nach einem größeren Leck oder einer Überschwemmung an Fachleute für Wasserschadensanierung und stellen Sie sicher, dass der betroffene Bereich nach Abschluss der Reinigungsarbeiten vollständig sauber und trocken ist. Luftentfeuchter und Ventilatoren können in feuchten Klimazonen ebenfalls das Wachstum von Schimmelpilzen verhindern.
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