- Auf Neues setzen: 31 Prozent der Deutschen würden ein chinesisches Auto kaufen, 89 Prozent eine europäische Marke.
- Auf Bewährtes vertrauen: 57 Prozent der Deutschen verbinden mit europäischen Marken Sicherheit, nur elf Prozent mit chinesischen Marken.
- Auf den Preis schauen: Knapp 40 Prozent halten chinesische Modelle für erschwinglich, nur 24 Prozent sagen das von europäischen Autos.
Mit dem Wandel zur Elektrifizierung von Fahrzeugen gewinnen chinesische Hersteller mehr und mehr Marktanteile auf dem Weltmarkt. So ist der chinesische Hersteller BYD mit rund 300.000 im ersten Quartal verkauften vollelektrischen Autos dem weltweit noch größten E-Auto-Hersteller Tesla (387.000 verkaufte BEV – Battery Electric Vehicle) auf den Fersen. Zählt man die von BYD verkauften 324.000 Plug-in-Hybride hinzu, ist das Unternehmen mit Abstand der größte Hersteller von Elektrofahrzeugen. In den Top Ten der weltweit absatzstärksten E-Autos 2023 befinden sich mit GAC Aion, SAIC GM Wuling, Li Auto, Changan und Geely fünf weitere chinesische Autobauer. Auch auf dem deutschen Automarkt fassen immer mehr Hersteller aus China Fuß. Wie beispielsweise MG Motor mit über 18.000 zugelassenen rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen (BEV) für 2023. Welchen Einfluss die wachsende Marktpräsenz chinesischer Autobauer auf den Entscheidungskompass der Autokäufer:innen hat, damit hat sich der aktuelle Automobilbarometer 2024 „Motorists are in a fog“ von Consors Finanz befasst.
Mittlerweile denken 31 Prozent der befragten Deutschen darüber nach, ein chinesisches Auto zu erwerben (weltweit 38 Prozent). Das Image europäischer Marken ist jedoch nach wie vor deutlich positiver als das der chinesischen: 90 Prozent der befragten Deutschen haben eine hohe Meinung von europäischen Marken, 41 Prozent von chinesischen (weltweit 90/48 Prozent). Das ist dennoch eine beachtliche Zahl, angesichts der noch geringen Präsenz von chinesischen Marken auf dem deutschen Automobilmarkt.
Europäische Marken liegen bei den Deutschen in Sachen Sicherheit und Umweltverträglichkeit vorn
Bei den meisten wichtigen Imagefaktoren punkten die europäischen Marken weiterhin: 57 beziehungsweise 56 Prozent der Deutschen assoziieren mit europäischen Marken Sicherheit und Verlässlichkeit. Dies verbinden nur elf beziehungsweise 14 Prozent der befragten Deutschen mit chinesischen Marken. Auch bei der Einschätzung der Leistungsfähigkeit liegen europäische Marken mit 53 zu 15 Prozent deutlich vor den chinesischen Fabrikaten.
Zudem schätzen die Deutschen die Umweltfreundlichkeit europäischer Marken höher ein (33 Prozent) als die der chinesischen Marken (12 Prozent).
Asiaten überzeugen mit Preis-Leistungs-Verhältnis
Ein Aspekt, bei dem hingegen chinesische beziehungsweise asiatische Marken die Nase vorn haben, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. 46 Prozent der Deutschen verbinden mit koreanischen Autos gute Preise, 43 Prozent mit japanischen und 37 Prozent mit chinesischen (weltweit 36/38/34 Prozent). Europäische Marken kommen in dieser Kategorie hierzulande nur auf 24 Prozent (weltweit 30 Prozent).
Der Preis könnte mittelfristig ein entscheidender Wettbewerbsfaktor werden. Viele können sich aktuell kein Auto leisten. 28 Prozent der deutschen Befragten wollen den Autokauf verschieben, weil sie nicht die finanziellen Ressourcen haben, 19 Prozent warten auf sinkende Preise (weltweit 33 und 20 Prozent).
Flexibilität bei der Markenwahl entscheidend
Bernd Brauer, Head of Mobility bei Consors Finanz, stellt fest: „Elektromobilität verändert bestehende Marktverhältnisse. Die Ergebnisse zeigen, dass chinesische Fabrikate bereits für ein Drittel der Deutschen eine Kaufoption darstellen. Und das bei einer noch vergleichsweise kurzen Marktpräsenz in Deutschland.“ Auch Finanzdienstleister müssen darauf reagieren. Brauer: „In der Neuwagenfinanzierung agiert Consors Finanz bereits für namhafte asiatische Marken als Captive Bank. Unser Ziel ist es, Autokäufer:innen möglichst flexible Finanzierungslösungen anzubieten – egal, für welche Marke sie sich entscheiden.“
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Vollständige Studie in Englisch
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Über die Studie
Die Verbraucherstudie wurde vom 28. Juni bis 17. Juli 2023 durch Harris Interactive in 16 Ländern durchgeführt: Belgien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Mexiko, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Spanien, USA und Türkei. Insgesamt wurden über 15.000 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren befragt (Online-Befragung über CAWI). Diese Personen wurden aus einer repräsentativen nationalen Stichprobe des jeweiligen Landes ausgewählt.
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