Sparen am falschen Ende
Flexible Nachfüllpackungen gelten als umweltfreundlich. Sie benötigen weniger Material als eine Kunststoffflasche. Tatsächlich sind sie eine ökologisch problematische Verpackungsform. Denn sie lassen sich nicht recyceln.
Immer häufiger werden flüssige Wasch- und Pflegemittel in Nachfüllpackungen angeboten. Diese Packungen bestehen aus weniger Kunststoffmaterial als die Originalflaschen. Das erweckt den Anschein, sie wären umweltfreundlicher. Doch das ist nicht so. Der Grund liegt in den verwendeten Materialien.
Kunststoffflaschen bestehen in der Regel aus einem einzigen Material. Deswegen lassen sie sich leicht recyceln. Ein bekanntes Beispiel ist die PET-Flasche. Die zurückgegebenen leeren Flaschen werden zu neuem Granulat (Recyclat) verarbeitet. Aus dem entstehen neue PET-Flaschen. Das zeigt, wie gut ein Rohstoffkreislauf funktionieren kann.
Bei flexiblen Nachfüllpackungen ist das nicht möglich. Denn die bestehen aus mehreren Schichten unterschiedlicher Kunststoffe. So werden zum Beispiel lichtundurchlässige Schichten mit isolierenden Folien kombiniert. Diese unterschiedlichen Materialien sind fest miteinander verbunden. Die Auftrennung in verschiedene Kunststoffarten ist nicht mög-lich. Dafür wären diese Verpackungen ohnehin zu klein.
Auch das Nachfüllen selbst ist nur eingeschränkt möglich. Denn Kunststoffflaschen für Flüssigkeiten werden materialsparend produziert. Sie sind für das Recycling bestimmt und nicht für mehrfaches Befüllen. So ist der Umwelt am besten gedient mit der recyclingfähigen Originalflaschen.
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