Die VERBRAUCHER INITIATIVE über frauentypische Beschwerden
Berlin, 19. November 2019. Frauen bekommen seltener einen Herzinfarkt, sterben aber häufiger daran als Männer. Sie zeigen oftmals andere, weniger typische Symptome. Einige Risikofaktoren wirken bei ihnen negativer auf die Herzgesundheit als bei Männern. Welche Warnzeichen es gibt und was Frauen ebenso wie Männer tun können, um das Risiko für einen Infarkt zu senken, hat die VERBRAUCHER INITIATIVE zusammengestellt.
Anzeichen für einen Herzinfarkt sind bei Frauen und Männern starke, mehrere Minuten anhaltende Schmerzen im Brustkorb, die in die umliegenden Körperregionen ausstrahlen können, ein starkes Engegefühl und massiver Druck im Brustbereich, Angstzustände, Blässe und kalte Schweißausbrüche sowie starke Schwäche bis hin zur Ohnmacht.
Bei Frauen stehen außerdem häufig Symptome wie Atemnot und Kurzatmigkeit, heftige Übelkeit und Erbrechen, Bauch- und Rückenschmerzen, vor allem im Oberbauch, Nacken und an den Schultern, im Vordergrund. Hinzu können Schwindelgefühle und eine starke Müdigkeit kommen.
Weitere Unterschiede zwischen Frauen und Männern bestehen bei den Faktoren, die einen Herzinfarkt und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Leiden Frauen an einem erhöhten Blutdruck, an Diabetes mellitus Typ 2 oder rauchen sie, können sie häufiger Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickeln als Männer. Diese Risikofaktoren hängen stark mit dem Lebensstil, vor allem den Ess-, Bewegungs- und Entspannungsgewohnheiten, zusammen. Das Rauchen aufzugeben, sich mehr und regelmäßiger zu bewegen und gesünder zu essen trägt dazu bei, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen und wirkt sich bei bereits bestehenden Beschwerden günstig aus.
Treten vor allem nach körperlicher Belastung Symptome wie Atemnot, Rücken- oder Bauchschmerzen und ein Engegefühl in der Brust auf, ist dringend ein Arzt aufzusuchen. Sie können auf eine Herzerkrankung in einem frühen Stadium hinweisen. Ebenfalls ratsam ist es, den Gesundheits-Check-up zu nutzen, um gesundheitliche Belastungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Auf die Untersuchung haben gesetzlich versicherte Personen ab dem 35. Lebensjahr alle drei Jahre Anspruch.
Welche gesundheitlichen Risiken besonders Frauen betreffen, was sie im Einzelnen tun können, um risikoärmer zu leben und wo es weiterführende Informationen gibt, beschreibt das neue Themenheft „Frauen & Gesundheit“ der VERBRAUCHER INITIATIVE. Die 16-seitige Broschüre kann für 2,00 Euro (zzgl. Versand) unter www.verbrauch.com bestellt oder heruntergeladen werden.
Die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. ist der 1985 gegründete Bundesverband kritischer Verbraucherinnen und Verbraucher. Schwerpunkt ist die ökologische, gesundheitliche und soziale Verbraucherarbeit.
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