StartseiteEnergie und UmweltEntscheidung der Opec+ heizt Benzinpreise im April an

Entscheidung der Opec+ heizt Benzinpreise im April an - PrNews24.de

Die Preise für Super E10 haben im April wieder deutlich angezogen.

Bild* Auswertung von Clever Tanken zeigt: Super E10 rund 4 Cent teurer, Diesel etwa 5 Cent günstiger als im März
* Super E10 am günstigsten in Bonn, Essen und Duisburg
* Super E10 am teuersten in München, Nürnberg und Hamburg
* Diesel am günstigsten in Bonn, Bochum und Essen
* Diesel am teuersten in Nürnberg, München und Berlin

Nürnberg, 2. Mai 2023. Die Preise für Super E10 haben im April wieder deutlich angezogen. Verantwortlich dafür war unter anderem die unerwartete Ankündigung der Opec+, ihre Rohölfördermengen zu kürzen. Saudi-Arabien und andere Mitgliedsländer des Ölverbunds hatten Anfang April beschlossen, von Mai an bis zum Jahresende bis zu einer Million Barrel pro Tag weniger Rohöl zu fördern. Ab Juli soll die Kürzung sogar mehr als 1,5 Millionen Barrel ausmachen, da ab diesem Zeitpunkt die verlängerte Drosselung des Kooperationspartners Russland hinzukommt. „Der Markt hat auf die Nachricht der Opec+ sofort reagiert: Die Rohölnotierungen schnellten nach oben und infolgedessen auch die Kraftstoffpreise“, sagt Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken. 

Nach Angaben des Verbraucherinformationsdienstes kostete der Liter Super E10 im April im bundesweiten Schnitt rund 1,8067 Euro. Das waren etwa 4 Cent mehr als noch im März (1,7648 Euro). Hingegen kostete der Liter Diesel etwa 1,6737 Euro und damit knapp 5 Cent weniger als im Vormonat (1,7207 Euro). Beim Vergleich mit dem Vorjahresmonat zeigt sich, dass die Preise für beide Kraftstoffsorten deutlich nachgegeben haben. Der Liter Super E10 war im April rund 17 Cent günstiger als ein Jahr zuvor, der Liter Diesel sogar etwa 36 Cent.

 
Benzin-Diesel-Differenz: Diesel weiterhin günstiger als Benzin 

Nach neun Monaten, in denen die Benzin-Diesel-Differenz umgekehrt gewesen war, ist Diesel seit März wieder günstiger als Super E10. Im April lag der Preisunterschied zwischen beiden Kraftstoffsorten bei plus 0,1330 Euro pro Liter. Damit hat sich die Benzin-Diesel-Schere gegenüber dem Vormonat (0,0441 Euro) um rund 9 Cent zugunsten von Diesel vergrößert. 

Dass Diesel den zweiten Monat in Folge wieder günstiger ist als Benzin, liegt nicht nur an der von jeher niedrigeren Besteuerung, sondern vor allem am milden Winter und der beginnenden Frühlingssaison. Beide drücken die Heizölnachfrage und damit auch die Preise an den Diesel-Zapfsäulen.

Günstigste und teuerste Tanktage 

Der günstigste Tag zum Tanken von Super E10 war im vergangenen Monat Samstag, der 1. April. Rund 1,7800 Euro kostete der Liter Super E10 an diesem Tag im bundesweiten Mittel. Der Liter Diesel kostete mit 1,6190 Euro wiederum am wenigsten am Samstag, den 29. April. 

Am teuersten war Super E10 am Donnerstag, den 13. April (1,8280 Euro). Diesel kostete am meisten am Montag, den 10. April (1,7080 Euro).

 
Städteranking: Super E10 und Diesel in Bonn am günstigsten 

Sieger des monatlichen Preisvergleiches der 20 größten deutschen Städte von Clever Tanken wurde im April in der Kategorie der günstigsten Super-E10-Tankstädte wiederholt Bonn. 1,7595 Euro kostete der Liter hier im Monatsmittel. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Essen (1,7636 Euro) und wie schon im März Duisburg (1,7656 Euro). Teuerste Super-E10-Tankstädte waren im April hingegen München (1,8353 Euro), Nürnberg (1,8328 Euro) und Hamburg (1,8192 Euro). Vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 kosteten damit im teuren München im Monatsmittel circa 440,47 Euro, also rund 18,19 Euro mehr als im günstigen Bonn. 

Die Poleposition holte sich Bonn im April auch beim Vergleich der günstigsten Dieseltankstädte – und zwar zum sechsten Mal nacheinander. 1,5994 Euro kostete hier der Liter Diesel. Dahinter reihten sich auf den Plätzen zwei und drei wie bereits im März Bochum (1,6207 Euro) und Essen (1,6247 Euro) ein. Die beiden teuersten Dieseltankstädte waren im April ebenfalls wie im Vormonat Nürnberg (1,7400 Euro) und München (1,7287 Euro). Auf Platz drei gesellte sich Berlin (1,7085 Euro) neu in diese Kategorie dazu.

 
Ausblick: Gegensätzliche Tendenzen

Steffen Bock: „Für den Anstieg der Kraftstoffpreise zeichnete insbesondere Anfang April die Entscheidung der Opec+ verantwortlich. Zudem stützte der Rückgang der US-Ölreserven die Preise für den Einkauf von Rohöl. Dadurch konnten sich die Preise deutlich von ihren Tiefstständen im März erholen, die aus Sorge vor einer neuen Bankenkrise erreicht worden waren.“ Ein Gegengewicht dazu setzte ab Mitte April ein: Schwache Konjunkturdaten aus den USA drückten die Erdölpreise wieder deutlich nach unten. „Wie sich die Rohöl- und damit die Kraftstoffpreise im Mai entwickeln werden, ist derzeit schwer abzuschätzen. Denn sowohl die Förderkürzung durch die Opec+ wie auch die Befürchtungen, die weltgrößte Volkswirtschaft USA könnten in eine Rezession fallen, werden auch im kommenden Monat Einfluss darauf haben“, sagt Steffen Bock. 

Tipp: Kraftstoffpreise dauerhaft beobachten 

Doch wie auch immer sich die Preise insgesamt entwickeln werden: Die regionalen Preismechanismen gelten jederzeit. Daher sollten Autofahrer stets den optimalen Zeitpunkt zum Tanken finden, was üblicherweise in den späteren Abendstunden am besten gelingt. Steffen Bock rät Autofahrern, die Kraftstoffpreise entlang geplanter Fahrtrouten regelmäßig zu vergleichen oder wiederkehrend genutzte Tankstellen dauerhaft im Blick zu behalten. „Über Apps, das Navigationsgerät oder das Internet lassen sich die günstigsten Tankstellen der Umgebung ermitteln. Zudem können Tankstellen in der App von Clever Tanken als Favoriten angelegt werden. Diese können Autofahrer dann beobachten und so günstige Tankzeiten erkennen. Teure Autobahntankstellen sollten sie jedoch stets meiden, wenn das ohne Umwege möglich ist“, erläutert Bock.

Beachten sollten Autofahrer zudem, dass es seit langem mancherorts bis zu sechs Preisspitzen am Tag gibt – insbesondere an den Markentankstellen. Steffen Bock: „Teilweise kommt es an ein und derselben Tankstelle zu Unterschieden von bis zu 15 Cent pro Tag. Beim Vergleich aller Tankstellen einer Stadt sind innerhalb von 24 Stunden auch schon mal bis zu 22 Cent drin.“ Günstige Tankzeiten bieten sich oft im Zeitraum zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr. Allerdings sind Abweichungen von diesen Regeln immer möglich.Entscheidung der Opec+ heizt Benzinpreise im April an

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email : clever-tanken@anschuetz-co.de

Über Clever Tanken

Als weltweit erstes Unternehmen informierte die infoRoad GmbH mit ihrem Internetportal www.clever-tanken.de bereits im Jahr 1999 Autofahrer in Deutschland über die günstigsten Kraftstoffpreise der jeweiligen Umgebung. Seit 2013 ist Clever Tanken einer der ersten zugelassenen Verbraucherinformationsdienste bei der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe (MTS-K). Unterstützt von Recherchen des eigenen Teams werden damit täglich die Preise nahezu aller Tankstellen in Deutschland aktualisiert. Als besonderes Angebot erhalten die Nutzer der App von Clever Tanken außerdem eine exklusive HEM-Tiefpreisgarantie. Diese sichert ihnen den günstigsten Spritpreis aller Tankstellen im Umkreis von fünf Kilometern, der an der nächsten in diesem Radius liegenden HEM-Tankstelle eingelöst werden kann. Seit Herbst 2021 bietet die App zudem mit Clever Pay die Bezahlung von Kraftstoff direkt über das Smartphone an ausgewählten Tankstellen an. Möglich ist dies durch eine Kooperation mit dem Finanzdienstleister LOGPAY Financial Services GmbH, einer einhundertprozentigen Tochter der Volkswagen Financial Services AG.

Für Fahrer von Elektroautos bietet Clever Tanken über eine Kooperation mit dem Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch innerhalb der App die Erweiterung Clever Laden an. Über sie lassen sich freie Ladepunkte in der Umgebung ermitteln. Auch können die Preise verglichen, Ladevorgänge ausgelöst und beendet sowie die Bezahlung via PayPal und Kreditkarte vorgenommen werden – all das unabhängig von Netzwerkkarten und Verträgen mit Energieunternehmen.

In Deutschland ist Clever Tanken Marktführer unter den Verbraucherinformationsdiensten zum Thema Spritpreise. Die gleichnamige Webseite wird monatlich mehr als sechs Millionen Mal aufgerufen, die App mehr als 25 Millionen Mal. (Durchschnittswerte März 2021; Quellen: IVW, AGOF Daily facts, Google Analytics).

Nicht nur Verbraucher greifen auf die Services von Clever Tanken zurück. Auch Anbieter wie HERE und Garmin verwenden die Datenbank, um ihre Nutzer über die aktuellen Spritpreise zu informieren. Print- und Rundfunkmedien nutzen den Dienst, um ihren Rezipienten die günstigsten Tankstellen in der Umgebung zu melden. Weitere Informationen im Internet unter: www.clever-tanken.de

Pressekontakt:

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Frau Nadine Anschütz
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