Rhein-Sieg-Kreis, Siegburg (wh,ew). In der heute stattgefundenen Sozialausschusssitzung (SozA) haben Politik und Verwaltung die „Allgemeine Sozialberatung“ im Siegburger Kreishaus ausführlich debattiert.
Die „Allgemeine Sozialberatung“ der freien Wohlfahrtsträger hat die Aufgabe, Ratsuchende – unabhängig von Konfession und Staatsangehörigkeit bei individuellen Problemen – zu flankieren und zu unterstützen. Aufgrund des breiten Angebotes an Hilfen und diverser gesetzlicher Grundlagen und Zuständigkeiten fungiert die „Allgemeine Sozialberatung“ auch als „Lotse“ im Hilfenetzwerk, der die Menschen durch eine fachgerechte Erstberatung Ratsuchende an geeignete, spezifizierte Beratungs- und Hilfestellen weiterleitet.
Bisher hat es keine einheitlichen Rahmenbedingungen für die Förderung der freien Träger gegeben. Doch bereits im Rahmen der Haushaltsberatungen 2021/2022 hat sich die GRÜNE Kreistagsfraktion dafür starkgemacht, hier Doppelstrukturen aufzubrechen und die Anteilsfinanzierung gemeinsam mit den Trägern auf transparente und annehmbare Rahmenbedingungen zu stellen.
Dies kommentiert Wolfgang Haacke, GRÜNES Kreistagsmitglied und Sozialpolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion, wie folgt:
„Dass die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände hier gute Beratungsarbeit leistet, steht außer Frage. In den aktuellen unsicheren Zeiten – und hier nenne ich die Stichworte Pandemie, Flut, Energiekrise – sind gute Beratungsstellen als erste Anlaufstellen unverzichtbar“.
Durch die in der heutigen SozA-Sitzung beschlossene Richtlinie hat die Verwaltung geliefert und im Konsens mit allen Beteiligten eine einvernehmliche Lösung herbeigeführt.
Und Wolfgang Haacke nimmt weiter Stellung
„In meiner Wahrnehmung ist die Sozialberatung durch freie Träger ein Stück weit auch die originäre Aufgabe dieser Träger. Insofern freue ich mich, dass der Fortbestand der freien Beratungsstellen gesichert und eine faire Grundfinanzierung gegeben ist. Natürlich stehen allen Ratsuchenden parallel die Beratungsangebote zum Beispiel in den Sozialämtern, Jobcentern, Jugendämtern oder auch SPZen zur Verfügung“.
Es ist erreicht – das kann man feststellen: Der Rhein-Sieg-Kreis hat einen guten Mix zwischen öffentlichen, kirchlichen oder caritativen Beratungsstellen gefestigt.
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