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Marlene Kück über die Zukunft der Unternehmensethik - PrNews24.de

Für Marlene Kück ist nachhaltige Unternehmenskultur kein Trend, sondern ein Muss

BildAus der Sicht von Marlene Kück befasst sich Unternehmensethik mit moralischen und sozialen Verpflichtungen von Organisationen gegenüber verschiedenen Interessengruppen. Dazu gehören Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und die Gesellschaft im Allgemeinen. Gleichzeitig steht die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt, wenn es um die Verwaltung der ökologischen und sozialen Auswirkungen von Geschäftspraktiken geht. Dies schließt Themen wie Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und langfristige Wirtschaftlichkeit ein. Nachfolgend beleuchtet die Expertin das Thema näher.

EIN ÜBERBLICK ÜBER UNTERNEHMENSETHIK UND NACHHALTIGKEIT

Unternehmensethik und Nachhaltigkeit sind zwei Schlüsselkonzepte, die zunehmend an Bedeutung gewinnen, wenn es um die Geschäftspraktiken und die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen geht. Marlene Kück ist durch ihre Tätigkeit im Bankensektor bestens mit diesen Konzepten vertraut. Die beiden Bereiche sind miteinander verknüpft und spielen eine entscheidende Rolle in der heutigen globalen Wirtschaft.

o Unternehmensethik bezieht sich auf die moralischen Grundsätze und Werte, nach denen Unternehmen handeln und ihre Geschäftsentscheidungen treffen. Es geht darum, ethische Normen und soziale Verantwortung in den Unternehmensalltag zu integrieren. Dies umfasst die Achtung der Rechte von Mitarbeitern, faire Geschäftspraktiken, Transparenz und Ehrlichkeit in der Kommunikation sowie die Berücksichtigung der Interessen aller Stakeholder.

o Nachhaltigkeit hingegen bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Aktivitäten so zu gestalten, dass sie wirtschaftlich rentabel, ökologisch verträglich und sozial verantwortlich sind. Dies bedeutet, Ressourceneffizienz zu fördern, Umweltauswirkungen zu minimieren, soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten und langfristige Wertschöpfung zu ermöglichen.

Die Bedeutung von Unternehmensethik und Nachhaltigkeit für Unternehmen liegt nicht nur in der Erfüllung ethischer Verpflichtungen, sondern auch in der Schaffung von Wettbewerbsvorteilen. Unternehmen, die ethische Grundsätze und nachhaltige Praktiken in ihre Geschäftsstrategien integrieren, sind nach Meinung von Marlene Kück, oft besser positioniert, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, Talente anzuziehen und langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen.

DIE GESCHICHTE DER UNTERNEHMENSETHIK UND NACHHALTIGKEIT

Die Konzepte von Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltigkeit haben ihre Wurzeln in der sozialen Bewegung des frühen 20. Jahrhunderts, erklärt Marlene Kück, die jahrelang im Sektor der Bank tätig gewesen ist. Der Begriff CSR wurde erstmals in den 1950er Jahren geprägt und bezieht sich auf die soziale Verantwortung von Unternehmen gegenüber ihren Stakeholdern, einschließlich der Gesellschaft, der Umwelt und den Mitarbeitern. Die Idee, dass Unternehmen über den reinen Gewinn hinausgehen und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft ausüben sollten, gewann in den 1960er und 1970er Jahren an Bedeutung. Die Nachhaltigkeit als Konzept entwickelte sich parallel dazu. Sie betont die Notwendigkeit, Geschäftspraktiken nach ökologischen, sozialen und ökonomischen Gesichtspunkten zu gestalten, um langfristige Wertschöpfung und den Schutz der Umwelt zu gewährleisten.

MARLENE KÜCK ÜBER UNTERNEHMENSSOZIALVERANTWORTUNG

Unternehmenssozialverantwortung (CSR) ist ein zentrales Konzept in der heutigen Geschäftswelt, das Unternehmen dazu ermutigt, über ihre Gewinnmaximierung hinauszugehen und soziale Verantwortung zu übernehmen. CSR umfasst eine breite Palette von Aktivitäten und Praktiken, die Unternehmen freiwillig ergreifen, um positive Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt zu erzielen. Dies kann die Unterstützung gemeinnütziger Organisationen, die Reduzierung von Umweltauswirkungen, ethische Geschäftspraktiken und die Schaffung fairer Arbeitsbedingungen umfassen. Es geht darum, eine Balance zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Zielen zu finden.

Es gibt verschiedene Modelle und Ansätze zur CSR, darunter das Triple-Bottom-Line-Modell, das die Messung von Gewinnen, sozialen Auswirkungen und Umweltauswirkungen fördert, sowie das Stakeholder-Modell, das die Berücksichtigung und den Dialog mit verschiedenen Interessengruppen betont. CSR kann auch in Form von freiwilligen Richtlinien, Ethikkodizes und Nachhaltigkeitsberichterstattung praktiziert werden.

NACHHALTIGE GESCHÄFTSPRAKTIKEN SIND UNERLÄSSLICH

Nachhaltigkeitsstrategien in Unternehmen sind entscheidend, um ökologische und soziale Auswirkungen zu minimieren. Dies kann die Einführung von Energieeffizienzmaßnahmen, den Einsatz erneuerbarer Energiequellen, die Reduzierung von Abfällen und die Förderung eines umweltfreundlichen Produktlebenszyklus umfassen. Unternehmen entwickeln zunehmend Nachhaltigkeitsziele und -richtlinien, um sicherzustellen, dass diese Strategien in der gesamten Organisation verankert sind.

Die Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmenskultur ist aus der Sicht von Marlene Kück ein weiterer wichtiger Schritt. Dies bedeutet, dass Nachhaltigkeit nicht nur als separate Initiative behandelt wird, sondern als grundlegender Bestandteil der Unternehmensidentität und der Entscheidungsprozesse betrachtet wird. Eine nachhaltige Unternehmenskultur fördert das Bewusstsein für Umweltauswirkungen und soziale Verantwortung bei den Mitarbeitern und fördert ethisches Handeln auf allen Ebenen. Nachhaltigkeitsberichterstattung ist ein Instrument, das Unternehmen nutzen, um ihre Fortschritte und Leistungen im Bereich der Nachhaltigkeit transparent zu kommunizieren. Dies umfasst die Offenlegung von Umweltauswirkungen, sozialen Initiativen, ethischen Praktiken und Fortschritten bei der Erreichung nachhaltiger Ziele. Eine transparente Berichterstattung stärkt das Vertrauen der Stakeholder und ermöglicht eine effektive Kommunikation der Bemühungen des Unternehmens im Bereich der Nachhaltigkeit.

DIE ETHIK IN DER GESCHÄFTSWELT

Für Marlene Kück spielt Ethik in der Geschäftswelt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Vertrauen, langfristiger Stabilität und einer positiven Unternehmenskultur. Sie basiert auf grundlegenden Prinzipien, die die moralischen und sozialen Verpflichtungen von Unternehmen gegenüber verschiedenen Stakeholdern definieren. Dazu gehören Integrität, Ehrlichkeit, Transparenz, Verantwortung, Fairness und Respekt. Diese Prinzipien dienen als Leitfaden für Unternehmen, um sicherzustellen, dass sie ethisch handeln und soziale Verantwortung übernehmen.

Ethik spielt eine entscheidende Rolle in den Entscheidungsprozessen von Unternehmen. Bei der Bewältigung ethischer Fragen müssen Unternehmen ihre Werte und Prinzipien berücksichtigen und sicherstellen, dass ihre Entscheidungen im Einklang mit diesen stehen. Ethik dient als moralischer Kompass, der Unternehmen bei der Suche nach Lösungen für diese komplexen Fragen unterstützt. Ethikkodizes und -richtlinien sind Instrumente, die Unternehmen entwickeln, um ihre ethischen Werte und Verpflichtungen festzulegen und zu kommunizieren. Diese Leitlinien bieten Mitarbeitern klare Verhaltensstandards und helfen, die Einhaltung ethischer Grundsätze sicherzustellen. Ethikkodizes fördern auch die Konsistenz in der Unternehmenskultur und tragen dazu bei, das Vertrauen der Stakeholder zu stärken.

In einer Zeit, in der ethische Fragen und soziale Verantwortung von Unternehmen verstärkt in den Fokus rücken, ist Ethik in der Geschäftswelt von entscheidender Bedeutung. Unternehmen, die ethische Grundlagen und Prinzipien in ihre Geschäftspraktiken integrieren und klare Ethikkodizes etablieren, können nicht nur das Vertrauen der Kunden und Investoren gewinnen. Für Marlene Kück profitieren auch der langfristige wirtschaftliche Erfolg und die soziale Auswirkung davon.Marlene Kück über die Zukunft der Unternehmensethik

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Marlene Kück
Frau Marlene Kück
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email : m.kueck@gmx.net

Prof. Dr. Marlene Kück kam zu Beginn ihres Berufsweges nach einer kaufmännischen Ausbildung zum Studium an die Freie Universität. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre promovierte Frau Prof. Kück und wurde zunächst Professorin an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin und später Professorin an der Universität für Wirtschaft und Politik in Hamburg (jetzt: Universität Hamburg) . Daneben war sie im
Bankensektor tätig. Sie befasste sich im Rahmen ihrer Studien intensiv mit der Finanzierung von Unternehmen und der Bankbetriebswirtschaftslehre. Frau Kück leitete und leitet verschiedene Forschungsprojekte, die im Bereich Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen, der Finanzierung von Dienstleistungs- und Kulturbetrieben, der Beschäftigungs- und Arbeitspolitik angesiedelt waren und sind.

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