- Mobilfunknetzausrüster und 5G-Vorreiter Ericsson hat mehr als 6.500 Early Adopter in 13 Städten zu möglichen KI-Szenarien in den 2030er Jahren befragt.
- Early Adopter glauben, dass vier von fünf Verbraucher*innen in den 2030er Jahren KI nutzen werden, um wichtige Entscheidungen zu treffen.
- Befragte nehmen an, dass die erfolgreichsten Innovatoren der Zukunft diejenigen sein werden, die KI-Ratschläge ignorieren.
Filme mit digitalen Kopien deiner Freunde, Zukunftssimulationen, digitale Assistenten und KI-gesteuerte Schönheitsoperationen sind nur ein paar der Möglichkeiten, wie künstliche Intelligenz (KI) den Alltag in den 2030er Jahren beeinflussen wird, so die von Ericsson (NASDAQ: ERIC) befragten Technologie-Early-Adopter.
Eine neue Studie von Ericsson ConsumerLab mit dem Titel „10 Hot Consumer Trends 2030s – the AI-Powered Future“ erfasst die Antworten von 6.500 Early Adoptern in 13 Städten weltweit zu KI- Zukunftsszenarien in den 2030er Jahren.
Die befragten Personen glauben, dass etwa 80 Prozent der Verbraucher*innen ab 2030 künstliche Intelligenz für lebensverändernde Entscheidungen wie den Kauf von Häusern oder Aktien nutzen könnte. Auch Veränderungen des Lebensstils auf Basis von Gesundheitssimulationen seien denkbar.
Zudem sind die Befragten der Meinung, dass KI die Fähigkeiten von Kindern fördern kann und damit eine wichtige Rolle bei der Kinderbetreuung spielen wird. Auch bei der Sicherung von Arbeitsplätzen könnte KI eine entscheidende Rolle einnehmen.
Im Rahmen der Untersuchung wurden die Early Adopter außerdem gebeten, 120 Ideen für digitale Dienstleistungen in 15 unterschiedlichen Bereichen zu bewerten. Die Bereiche umfassten unter anderem Mode, Unterhaltung, Berufsleben und Verhaltenssimulationen.
Die Ergebnisse legten eine große Spaltung zwischen den befragten Personen offen. Auf der einen Seite gab es „KI-Enthusiast*innen“, die Begeisterung, Freude und Hoffnung in Bezug auf künstliche Intelligenz empfinden. Auf der anderen Seite gab es auch „KI-Skeptiker*innen, die Furcht und Angst im Zusammenhang mit der Technologie empfinden.
In der Studie wird deutlich, dass selbst mehr als 60 Prozent der größten Enthusiast*innen glauben, dass sie in den 2030er Jahren nicht die volle Kontrolle darüber haben werden, wie KI ihr Leben beeinflussen wird.
Diese Zahl steigt auf über 70 Prozent bei denjenigen, die KI bereits heute nutzen und skeptisch sind, was die künftige Rolle von KI angeht.
Rund 37 Prozent der KI-Enthusiasten*innen und 27 Prozent der KI-Skeptiker*innen glauben, dass sie bis 2030 die volle Kontrolle darüber haben werden, wie KI in ihrem Leben eingesetzt wird.
Etwas mehr als die Hälfte der KI-Enthusiasten*innen geben an, dass sie versuchen werden, KI so oft wie möglich zu nutzen, verglichen mit 26 Prozent der KI-Skeptiker*innen – ein Hinweis auf die mögliche Fragmentierung der Nutzungsmuster.
Fast alle Befragten – 95 Prozent – glauben jedoch, dass zumindest einige Aspekte der zehn Trends (vollständige Liste siehe unten) Realität werden.
Der Report weist auch auf die Möglichkeit hin, dass KI einen so großen Einfluss auf die Entscheidungsfindung haben könnte, dass das Ignorieren bestimmter KI-Erkenntnisse ein Schlüssel zum Erfolg darstellen könnte. So glauben etwa 58 Prozent der Befragten, dass die Innovatoren der 2030er Jahre diejenigen sein werden, die sich trauen, den Rat von künstlicher Intelligenz zu ignorieren.
Der Autor der Studie, Michael Björn, Head of Research Agenda, Ericsson Consumer & IndustryLab, sagt: „Der Ericsson ConsumerLab Report zeigt deutlich, dass Early Adopter erwarten, dass KI in Zukunft eine wichtige Rolle in ihrem Alltag spielen wird. Die Erwartungen der Verbraucher*innen sind für unsere Branche wichtig, da sie sich auch auf die Kapazität des Mobilfunkverkehrs auswirken, um die damit verbundene zukünftige Datennutzung pro Gerät zu bewältigen.“
„Eine weitere wichtige Erkenntnis ist die Besorgnis der Early Adopter – einschließlich der KI-Enthusiasten*innen – über die zukünftige Kontrolle, welche künstliche Intelligenz auf ihren Alltag haben könnte,“ so Björn weiter. „Daran zeigt sich, dass Unternehmen, die mit KI arbeiten, stets die Bedenken von Verbraucher*innen im Entwicklungsprozess berücksichtigen müssen.“
Die zehn Trends im Überblick
01 Künstliche Einkäufer*innen
Werden persönliche KI-Assistenten das Ende der Werbung einläuten? 75 Prozent sagen KI-Einkaufsassistenten voraus, die Werbung ausblenden. Ebenso viele sind der Meinung, dass große Technologieunternehmen diese Einkaufsassistenten nutzen werden, um die Verbraucher beim Kauf zu beeinflussen.
02 Generative Schönheitsideale und Mode
Werden zukünftige Modetrends von künstlicher Intelligenz bestimmt – oder wird „100% menschengemacht“ im Jahr 2030 das neue Qualitätsmerkmal sein? Sechs von zehn Befragten glauben, dass Menschen sich im Jahr 2030 der plastischen Chirurgie unterziehen werden, um KI-generierten Schönheitsidealen gerecht zu werden.
03 Intelligente Drehbücher
Persönliche Freunde und Bekannte werden mithilfe von künstlicher Intelligenz als Charaktere in Filmen auftauchen – 68 Prozent der Befragten können sich vorstellen, ihre Freunde digital nachzubilden, damit diese in ihren Geschichten mitspielen können.
04 Künstliche Planungssicherheit
Nichts bleibt dem Zufall überlassen: Künstliche Intelligenz reduziert Unsicherheit, indem der Alltag simuliert werden kann. So glauben 50 Prozent der Befragten, dass Menschen ihre Ehen simulieren werden, um zukünftige Veränderungen oder Scheidungen vorherzusagen.
05 Programmierte Kinderbetreuung
KI-gestützte Kinderbetreuung verspricht Entlastung für Eltern. Doch die Sorge um den Verlust menschlicher Empathie ist groß. Insgesamt erwarten 74 Prozent, dass KI-Assistenten die technischen Fähigkeiten der Kinder fördern, aber sie zugleich die kreative und emotionale Intelligenz verringern.
06 Verwaltung mit KI
Öffentlich zugängliche KI kann die Gesellschaft verbessern, wird aber wahrscheinlich von speziellen KI-Lösungen für den Einsatz im Unternehmen herausgefordert werden – 72 Prozent glauben, dass die Unternehmens-KI die frei verfügbare KI überholen wird.
07 Verlust von Empowerment
KI kann zwar die Arbeitsleistung steigern, aber auch die Bedeutung von Arbeit reduzieren. Nichtsdestotrotz glauben 67 Prozent, dass KI notwendig sein wird, um gute Jobs zu bekommen.
08 Datenunordnung
Regulierung oder digitaler Wilder Westen: Die Zukunft von Verbrauchern hängt davon ab, wer die Daten kontrolliert – 75 Prozent glauben, dass neue Vorschriften den Bürger*innen die Möglichkeit geben werden, sich gegen die Nutzung ihrer Daten entscheiden zu können.
09 KI in freier Wildbahn
Eine stärker vernetzte KI könnte anfangen, ihre eigene Agenda entwickeln – 59 Prozent glauben, dass die Koexistenz mit KI in Zukunft schwierig werden könnte.
10 Schlüsselwächter
Werden vernetzte KI-Schlüsselwächter die Privatsphäre schützen oder die Abhängigkeit im digitalen Zeitalter sogar erhöhen? Sieben von zehn Befragten sind der Meinung, dass das Drücken von Knöpfen, das Durchziehen von Ausweisen und das Erinnern an Logins überflüssig werden, da KI dies übernehmen wird.
Methodik
Da viele grundlegende KI-Technologien in den Startlöchern stehen, befragte das Ericsson ConsumerLab 6.510 urbane Early Adopters von AR, VR, digitalen Assistenten und generativer KI im Alter von 15-69 Jahren in 13 Großstädten. Sie wurden gebeten, sich ein Szenario für das Jahr 2030 vorzustellen, in dem KI die Art und Weise beeinflusst, wie sie einkaufen, konsumieren, lernen und arbeiten. Für dieses Zukunftsszenario bewerteten sie 15 Bereich. Bereiche, in denen KI das tägliche Leben beeinflussen könnte – von den Auswirkungen auf das Klima bis hin zur Entscheidungsfindung. Die Befragten repräsentieren 53 Millionen von 220 Millionen Bürgern in ausgewählten Metropolregionen, was nur einen kleinen Teil der Verbraucher weltweit ausmacht. Wir sind jedoch der Meinung, dass diese Personen aufgrund ihres Early-Adopter-Profils wichtig sind, wenn es darum geht zu untersuchen, wie die Verbraucher bis 2030 die KI-Technologie im Alltag annehmen und sich an sie anpassen könnten.
Über Ericsson
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. Das Portfolio des Unternehmens umfasst unter anderem die Geschäftsbereiche Networks, Cloud Software and Services sowie Enterprise Wireless Solutions and Technologies & New Businesses. Die Innovationsinvestitionen von Ericsson haben den Nutzen des Mobilfunks für Milliarden Menschen weltweit nutzbar gemacht. Das Unternehmen hilft seinen Kunden dabei, die Digitalisierung voranzutreiben, die Effizienz zu steigern und neue Einnahmequellen zu erschließen.
Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit zirka 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in rund 180 Ländern zusammen. 2023 erwirtschaftete Ericsson einen Umsatz von 263,4 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ in Stockholm und New York gelistet.
Ericsson hat über mehrere Jahrzehnte einen führenden Beitrag zum 3rd Generation Partnership Project (3GPP) und zur Entwicklung globaler Mobilfunkstandards geleistet, von denen sowohl die Verbraucher:innen als auch die Unternehmen weltweit profitieren. Ericssons Patentportfolio umfasst mehr als 60.000 erteilte Patente und wird durch unsere führende Position als 5G-Ausrüster sowie jährliche Investitionen von mehr als 4 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung gestärkt.
Ericsson ist an einem Großteil aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 162 durch Ericsson unterstützten 5G-Livenetzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz. www.ericsson.com/5g
In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 2.400 Mitarbeitende an 12 Standorten – darunter rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.
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