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Rottendorf-Stiftung fördert Aufbau eines Medikamentenlagers in Tansania - PrNews24.de

Mit rund zwei Millionen Euro wird die Rottendorf-Stiftung den Aufbau eines zentralen Medikamentenlagers in Tansania fördern. Das gaben die Stiftung und das Medikamentenhilfswerk action medeor jetzt bekannt. Demnach werden Bau, Einrichtung und Betrieb des 850 Quadratmeter großen Lagers über vier Jahre bis Ende 2027 durch die Rottendorf-Stiftung unterstützt. Standort des Lagers ist Kibaha, ein Vorort von Dar es Salaam, in dem die „Notapotheke der Welt“, wie action medeor auch genannt wird, bereits ein medizintechnisches Trainingszentrum und eine Produktionsstätte für Laborreagenzien betreibt.

Mit dem Aufbau des Medikamentenlagers möchten die Rottendorf-Stiftung und action medeor einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Qualität der Medikamentenversorgung in Tansania und den benachbarten Ländern zu verbessern. „Durch eine effizientere Lagerung und Verteilung der Medikamente und Medizinprodukte werden lokale Gesundheitszentren und Krankenhäuser besser versorgt“, erläutert Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor. „Das Lager wird dabei nicht nur die medizinische Versorgung für die Menschen in der Region verbessern, sondern auch als Knotenpunkt für die Verteilung von Medikamenten nach Malawi, Burundi und Ruanda dienen“, so Peruvemba.

Für die Rottendorf-Stiftung waren dies wichtige Kriterien, um das Projekt zu fördern. „Die Zielsetzung einer verbesserten Medikamentenversorgung, die Größenordnung des Projekts und auch die Ausrichtung auf mehrere Länder haben uns bewogen, dieses Vorhaben zu unterstützen“, erläutert Hermann-Ulrich Viskorf, Vorstandsvorsitzender der Rottendorf-Stiftung. Die gemeinnützige Stiftung ist alleinige Anteilseignerin der „Rottendorf Pharma GmbH“ im westfälischen Ennigerloh und fördert aus den Anteilserträgen unter anderem mildtätige Zwecke. „Die Stiftungssatzung verpflichtet uns, Medikamente in ärmeren Regionen der Welt besser verfügbar zu machen. Mit der Förderung des Medikamentenlagers in Tansania möchten wir einen nachhaltigen und spürbaren Beitrag dazu leisten“, begründet Viskorf.

Bei dem Ziel, die Gesundheitsversorgung für eine wachsende Bevölkerung zu verbessern, erfüllt das Medikamentenlager in der Tat eine wichtige Funktion. „Nur wenn Medikamente und Medizinprodukte jederzeit verfügbar sind, können behandelbare Krankheiten effektiv und schnell therapiert werden“, erläutert Sid Peruvemba. „Dies ist insbesondere für Kinder unter fünf Jahren wichtig, da die Kindersterblichkeit gerade in Sub-Sahara Afrika immer noch am höchsten ist. Dabei sind gerade viele Kleinkindererkrankungen wie Durchfälle, Fieber und andere Infektionen mit den richtigen Medikamenten gut und schnell therapierbar und damit Todesfälle vermeidbar“, so Peruvemba.

Für die Rottendorf-Stiftung, die Anfang Dezember 2024 ihr fünfzigjähriges Bestehen feiern konnte, hat diese Zielrichtung einen besonderen Stellenwert. „Dass wir Gewinne von Rottendorf Pharma für das neue Projekt verwenden, möchten wir nicht nur nach außen, sondern auch nach innen, in Richtung der Belegschaft bei Rottendorf Pharma deutlich machen“, erklärt Hermann-Ulrich Viskorf. „Wir wünschen uns eine Identifikation der Beschäftigten mit diesem Projekt. Die Mitarbeitenden sollen wissen, dass sie mit ihrer Arbeit einen Unterschied machen.“

Mit dem Aufbau und dem Betrieb des Medikamentenlagers verfolgen die Rottendorf-Stiftung und action medeor nun ein gemeinsames Projekt, das in mehreren Phasen durchgeführt wird. Die erste Phase – Planung und Genehmigung – ist bereits abgeschlossen und die Bauarbeiten sind aktuell in vollem Gange. Anschließend werden das Lager eingerichtet, das Lagerpersonal geschult und der Testbetrieb aufgenommen. Parallel dazu wird ein Qualitätsmanagement-System aufgebaut, so dass das Medikamentenlager allen internationalen Standards entspricht und nach einem ISO-System geführt wird. Im Sommer 2025 schließlich soll das Lager offiziell eröffnet und der reguläre Betrieb aufgenommen werden.

Die Förderung der Rottendorf-Stiftung wird zeitlich noch darüber hinaus gehen bis ins Jahr 2027. Denn gefördert werden nicht nur der Bau und die Einrichtung des Lagers, sondern auch der Betrieb und ein möglicher Ausbau. „Wir sind sehr dankbar, dass uns die Rottendorf-Stiftung so großzügig unterstützt“, betont Sid Peruvemba von action medeor. „Dieses Engagement zeugt von hoher sozialer Verantwortung und einem wachen Sinn für diejenigen Menschen weltweit, für die der Zugang zu guter Gesundheitsversorgung nicht selbstverständlich ist.“

Pressekontakt:

action medeor
Dr. Markus Bremers
E-Mail: markus.bremers@medeor.de
02156 / 9788-178
0152 / 540 421 56

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Original-Content von: action medeor e.V., Bildrechte: Rottendorf-Stiftung / H. Marcher Fotograf: Heiko Marcher

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